Am 1. Mai trat in Seeboden eine neue Parkgebührenverordnung im Rahmen des Kärntner Parkraum- und Straßenaufsichtsgesetzes in Kraft. Das Abstellen von mehrspurigen Kraftfahrzeugen in vier Zonen, teilweise entlang des Sees, wird künftig kostenpflichtig. Die neue Verordnung betrifft Abstellplätze bei der Troppanvilla, beim Klauberpark und entlang des Seeblickweges und des Seezentrums. Auch für die Parkflächen am Steinerplatz gilt die neue Regel. Umgesetzt wird diese jedoch erst Mitte Juni. Bürgermeister Thomas Schäfauer: „Die Verordnung wurde im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, allerdings haben wir noch keine Parkautomaten. Diese wurden bestellt, ebenso wie Hinweis-Schilder. Diese werden auf die neue Verordnung hinweisen, welche wir Schritt für Schritt umsetzen. Dabei geht es uns keineswegs darum, abzustrafen und Geld zu machen. Vielmehr ist es ein notwendiger Schritt, um die Infrastruktur in unserer Gemeinde aufrecht zu erhalten, denn das ist ein sehr teures Unterfangen.“
Tages-, Monats- und Jahresgebühren
Insgesamt sind rund 300 Parkplätze betroffen. Die Zonen, die von Urlaubern, Anrainern und Vereinsmitgliedern genutzt werden, sind künftig täglich, sprich auch an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen, von 8 bis 18 Uhr, nur mit Parkschein, Parkscheibe oder mittels Zettel hinter der Windschutzscheibe zum Abstellen zugelassen. Die Höhe der Parkgebühr beträgt pro halber Stunde 60 Cent, die erste halbe Stunde ist gebührenfrei. Die Tagesgebühr entspricht sieben Euro. Der Betrag kann bei Parkscheinautomaten oder mittels Mobiltelefon, sprich Handyparken, beglichen werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, eine Ausnahmebewilligung in Form einer Monats- oder Jahreskarte in Anspruch zu nehmen. „Seebodener Bürger und Personen mit einem Arbeitsplatznachweis in der Gemeinde qualifizieren sich für die Sondergenehmigung. Diese kann auf zwei Nummerntafeln übertragen werden, eine Karte ist dann auf zwei Fahrzeuge zugelassen“, sagt Schäfauer. Die Monatsgebühr beträgt 30 Euro. Eine Jahreskarte kostet 250 Euro. „Diese Gebühren müssen in einem größeren Kontext betrachtet werden. Eine Jahreskarte ist auf einzelne Tage berechnet sehr günstig. Wir reihen uns mit den Preisen in den Kostenrahmen anderer Gemeinden ein“, schildert der Bürgermeister.