Sozusagen als Coronahilfe wurde vor zwei Jahren im Gemeinderat beschlossen, die Mieten für die Gemeindewohnungen zwei Jahre lang einzufrieren. „Aufgrund des im Rechnungsabschluss 2023 ersichtlichen Abganges im Betrieb Hausbesitz ist der weitere Verzicht auf Mietanpassungen nicht länger möglich“, informierte Stadtrat Andreas Unterrieder (SPÖ). Die Mitglieder des Stadtrates haben daher in ihrer Sitzung am 16. April eine Anhebung der Mieten per 1. Juli um 2 bis 3 Prozent einstimmig beschlossen. „Diese Erhöhung liegt unter der Inflationsrate und soll auch die Rücklagenbildung für Sanierungen ermöglichen“, so Unterrieder weiter.
68 neue Wohnungen für Spittal
Er berichtete über drei anstehende Wohnbauprojekte mit insgesamt 68 Einheiten. Der Neubau in der Hochgoschstrasse der GHS, das ist die gemeinnützige Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes, mit zwei Baukörpern und zwölf Wohnungen steht kurz vor Baubeginn. Noch in der Planungsphase befindet sich ein zweites Projekt der GHS im Auenweg mit 24 Wohneinheiten. Als Baustart wird das 2. Halbjahr 2025 angestrebt. Mit dem 3. Bauabschnitt des Reconstructing Projekts des Landeswohnbau Kärnten (LWBK) in der Tirolerstrasse soll im Sommer begonnen werden. Die Baustufe beinhaltet zwei Baukörper mit jeweils 16 Wohneinheiten und soll Ende 2025 oder Anfang 2026 bezugsfertig sein.
Für jene 2500 Mietwohnungen, für welche die Stadt das Vergaberecht hat, wurden neue Richtlinien ausgearbeitet. Ziel war es, den Vergabeprozess für Wohnungen so transparent wie möglich zu machen. Dafür wurde ein Kriterien- und Punktesystem, das die Basis für die Reihung der Wohnungssuchenden für die Genossenschafts- und Stadtgemeindewohnungen bildet, ausgearbeitet. In Kraft treten wird es ab 1. Juli.