Die FPÖ präsentierte Initiativen zur Unterstützung des Gailtales nach der Plöckenpass-Sperre. „Aufgrund der massiven wirtschaftlichen und touristischen Auswirkungen der im Dezember 2023 in Kraft getretenen Sperre fordern wir von der Landesregierung einen Gailtaler Zukunftsfonds als Unterstützung für die Gemeinden des Bezirkes Hermagor und die betroffenen Betriebe. Dieser Fonds in Höhe von zumindest neun Millionen Euro soll aus den sogenannten Nassfeld-Millionen finanziert werden, die das Land, beziehungsweise eine Landesgesellschaft 2022 durch den Verkauf seiner Anteile am Nassfeld erhalten hat“, sagt Christoph Staudacher, 2. Landtagspräsident.
Zur Erinnerung: Das Land verkaufte 2019 seinen 33,33-Prozent-Anteil an der Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG an die Gailtaler Unternehmergruppe SH Beteiligungs GmbH mit den Unternehmern Friedrich Seiwald und Klaus Herzog. Der Erlös von neun Millionen Euro ist an die K-BV (Kärntner Beteiligungsverwaltung) geflossen.
„In die Zukunft investieren“
„Damit kann man sinnvolle Projekte in der Region unterstützen, mit Zukunftsinvestitionen Arbeitsplätze schaffen und die Abwanderung stoppen“, darin sind sich auch Klubobmann Erwin Angerer und dessen Stellvertreter Gernot Darmann einig.
Langfristig müsse Tunnel gebaut werden
Staudacher betonte, dass neben einer schnellen Lösung für die Befahrbarkeit der Plöckenpass-Straße eine langfristige Lösung im Sinne eines Tunnels notwendig ist. Die FPÖ werde eine Resolution „Ja zum Gailtal: Tunnellösung für den Plöckenpass“ im Landtag einbringen und die Landesregierung auffordern, dass sie gemeinsam mit der Bundesregierung mit den italienischen Behörden und der italienischen Politik in Verhandlungen über eine zukunftsfähige Tunnellösung zwischen Italien und Österreich eintritt.
Alle Bürgermeister ziehen an einem Strang
„Wir appellieren an alle Parteien im Landtag, im Sinne der Region für einen gemeinsamen Schulterschluss“, betont Staudacher. Es habe auch schon einen Termin von Parteichef Angerer und Nationalrat Christian Ragger beim italienischen Botschafter gegeben, wo Unterstützung zugesagt wurde. Ebenso haben sich alle Bürgermeister des Bezirkes Hermagor in einem Brief für eine Tunnel-Lösung ausgesprochen. Zur Online-Petition gelangt man über www.ja-gailtal.at