Am Samstag beteiligten sich rund 170 Einsatzkräfte an einer Übung in der Einhausung Trebesing auf der A10 Tauernautobahn, um den „Alarmzustand“ zu proben. Die Freiwilligen Feuerwehren (FF) aus Trebesing, Gmünd, Eisentratten, Seeboden, Lendorf und Spittal probten gemeinsam mit den Rettungsdiensten Spittal und Gmünd sowie der Autobahnpolizei Spittal, Verantwortlichen der Bezirkshauptmannschaft und der Asfinag für den Ernstfall. „Für unseren Übungsinhalt haben wir uns diesmal sehr viel vorgenommen. Das Löschen eines Fahrzeugbrandes im Tunnel samt der Rettung aller Beteiligten, ein Auffahrunfall mit Gefahrengut, den richtigen Umgang mit einem Auffangbehälter bei Austritt von Kraftstoffdiesel und eine radioaktive Quelle in einem Auto“, schildert Gustav Hanke, Einsatzleiter der großangelegten Einsatzübung und Kommandant der FF Trebesing.
Diese dauerte von 20 bis 23.30 Uhr, währenddessen war die A10 zwischen dem Knoten Spittal und der Anschlussstelle Gmünd in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Hanke berichtet von einer erfolgreichen Übung dank der engagierten Beteiligung seiner Kollegen: „Der Fokus lag ganz klar auf dem richtigen Umgang mit Gefahrengutstoffen, deshalb waren wir mit diversen Ganzkörper-Schutzanzügen ausgestattet. Zudem passen wir uns in Kärnten aktuell jenem Vorgehen an, das bundesweit von Einsatzkräften bereits für Aktionen in Tunneln angewandt wird. So werden Atemschutztrupps nicht länger in fünf, sondern in sechs Gruppen in den Tunnel geschickt und auch die systematische Aufteilung des Einsatzes wird übernommen. Dieser wird in verschiedene Etappen wie beispielsweise die Erkundung des Einsatzgebietes und den Löscheinsatz einer Brandquelle gegliedert. Dies erleichtert nicht nur die Organisation, sondern letztendlich auch die Umsetzung.“