Gibt es bald einen neuen Pächter für das Restaurant beim Spittaler Strandbad am Südufer des Millstätter Sees? Zwei Jahre stand die „Schaumrolle“ pächterlos da. Zuletzt versuchte der gebürtige Spittaler Tom Lagger im Jahr 2021 sein Glück und startete mit dem neuen Namen „Domi“ durch. Die Dachhaut wurde aus verschiedenen Gründen „undicht“, daher kam in den vergangenen zwei Sommern eine Verpachtung nicht infrage, zumal es so lange dauerte die Haftungsfrage zu klären.
Mitte Februar machte sich die Stadtgemeinde per Ausschreibung auf die Suche nach einem neuen Pächter. Zwar sei die Anzahl der Bewerbungen wegen des aktuellen Personalmangels in der Gastronomie überschaubar gewesen sein, dennoch stachen zwei Interessenten hervor, wie die Stadtgemeinde auf Anfrage mitteilt. „Mit ihnen werden in den nächsten Tagen Gespräche geführt und die Rahmenbedingungen evaluiert, sodass diese für beide Seiten passen“, sagt Bürgermeister Gerhard Köfer.
Badebetrieb ist sichergestellt
Man sei um eine rasche Verpachtung bemüht, könne aber leider nichts erzwingen. „Der Badebetrieb beim Strandbad wird unabhängig von der Verpachtung des Restaurants sichergestellt“, versichert Köfer.
Dachsanierung abgeschlossen
In den vergangenen Monaten wurde das Dach saniert. Vor vier Jahren kam es zu einem Wassereintritt, der unter anderem den Elektroverteiler zerstörte. Außerdem sind die Pressspanplatten aufgrund der Feuchtigkeit morsch geworden, die darüberliegende Schicht riss mehrfach ein. „Wir standen damals vor der Entscheidung, kleinflächig oder das ganze Dach zu sanieren. Wir haben uns für Letzteres entschieden“, berichtet Köfer. Rund 200.000 Euro wurden investiert.
„Führen eine technische Begutachtung durch“
Per Ausschreibung suchte die Stadtgemeinde auch einen Pächter für ein Sport- und Jugendgästehaus. Auch dafür finden bereits Verhandlungen mit möglichen Bewerbern statt. Weiters heißt es: „Darüber hinaus führen wir parallel dazu eine technische Begutachtung der Bausubstanz der Immobilie durch, wo unter anderem evaluiert wird, wie hoch etwaige Investitionskosten sind. Ziel ist es, künftig ein modernes Sport- und Jugendgästehaus samt Gastronomiebetrieb als Ganzjahresbetrieb für die Stadt zu gewinnen. Die Lage dafür ist perfekt, befinden sich doch im direkten Umkreis zahlreiche Sportstätten.“