Seine Glanzzeit erlebte das Oberstbergmeisteramt in Obervellach von 1509 bis 1778 als oberste Bergbaubehörde von Steiermark, Kärnten, Krain, Görz, Triest, Istrien und Friaul. Danach fungierte der einzige Renaissancebau des Mölltals als Berggericht und vom 19. Jahrhundert bis in die 1970er-Jahre als Bezirksgericht und Gefängnis. Der aus Wien stammende Wolfgang Rotomer, dessen Ehefrau familiäre Wurzeln in Obervellach hat, und sein damaliger Geschäftspartner Josef Vierbauch, kauften das geschichtsträchtige Gebäude 2008 von der niederösterreichischen Fries-Gruppe. Binnen eines Jahres wurde einer der bedeutendsten Profanbauten Obervellachs um 1,6 Millionen Euro generalsaniert. Elf stilvolle Appartements mit jeweils zwei bis sechs Betten und ein Café wurden 2010 eröffnet.