Das „Granattor“ am Millstätter Höhensteig ist wohl sein bislang berühmtestes Werk – die Rede ist von Bildhauer, Maler und Land Art-Künstler Michael Printschler. Seine jüngste Ausstellung kann in der Stiegenhaus-Galerie und im Gemeindeamt Seeboden bewundert werden. Er stellt das Phänomen der Planemos in den Fokus. Seit über zehn Jahren beschäftigt sich der Millstätter mit diesen frei durch den Weltraum driftenden, heimatlosen Planeten. Sie wurden einst aus ihrer Bahn geschleudert. Seitdem begleiten sie zwar keinen Stern mehr, sind aber dennoch groß genug, um durch eigene Schwerkraft zur Kugelform zusammengeballt zu werden.
In seinen Werken verweist Printschler auf eine Gemeinsamkeit mit den auf Erden produzierten Brotlaiben. Seine These ist, dass auch Brot keine Heimat hat und Menschen ansonsten mit diesen lebensnotwendigsten Laiben viel umsichtiger und bedachtsamer umgehen würden.
Leidenschaft in der Schule geweckt
Auf Initiative des Vereins Kultur.im.puls bekam der Seebodner Künstler Sebastian Santner die Möglichkeit, seine Werke in der „Kleinen Galerie“ im Impuls-Center zu präsentieren. Die künstlerische Leidenschaft des 18-Jährigen wurde im Unterrichtsfach „Kreatives Gestalten“ an der Musikmittelschule Seeboden geweckt. „Trotz einer Lehre zum Bürokaufmann bei der Firma Monel findet er immer wieder Zeit, sich seiner Kunst zu widmen“, sagt Heidi Pucher, Organisatorin beider Ausstellungen.
Unter den Besuchern waren Landesrätin Sarah Schaar, der Seebodener Bürgermeister Thomas Schäfauer, der Bürgermeister von Baldramsdorf. Friedrich Paulitsch, der Millstätter Altbürgermeister Hans Schuster und der Seebodener Tourismusleiter Hellmuth Koch. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo Michael Samitz und Stefan Stückler.