Die dritte Slow Food Saatgutbörse in Seeboden konnte Interessierte mit Fachvorträgen, Tausch und Handel und Kulinarik überzeugen und eröffnete mit buntem Rahmenprogramm das Slow Food Jahr. Die Organisation übernahmen Daniela Beils und Hellmuth Koch vom Tourismusverband Seeboden und Sprecher Wolfgang Tölderer.
Im Rahmen der Eröffnung sprach Bürgermeister Thomas Schäfauer von einer „traditionellen Veranstaltung, die perfekt nach Seeboden passt.“ Auch Gottfried Bachler, Obmann der Kärntner Slow Food Bewegung, stellte die regionalen Spezialitäten in den Vordergrund. Birgit Knaus schlug in ihrem Vortrag über „Neue Gentechnik“ ernstere Töne an und sprach über die Bedeutung und Zukunft von heimischen Produkten. Im Zuge dessen verwies Kräuterexpertin und Pharmakologin Maria Winkler auf die Bedeutung von Regionalem, insbesondere auf die Vorteile von Samen und Pflanzenkernen für die Gesundheit.
Blumenwiesen und Tauschhandel
Nachmittags folgte Melanie Wiedls Vortrag mit dem Titel „Auf gute Nachbarschaft“, gefolgt von „Naturnahe Gestaltung von Grünanlagen im öffentlichen Raum“ mit Benjamin Kofler. Der Gärtnermeister informierte darüber, welche Überlegungen dazu führten, dass Blumenwiesen und Habitatbäume in Seeboden mittlerweile so beliebt sind. Während Zuhörer den Vorträgen lauschten, fand im Kleinen Saal der Marktgemeinde die Saatgutbörse mit verschiedenen Ausstellern statt. Die Slow Food Betriebe der Familien Zojer und Schneider sorgten gemeinsam mit dem Vorstand der Slow Food Gemeinschaft Seeboden für die Kulinarik des Tages.