Trotz Winterpause laufen am Millstätter See bereits die Vorbereitungen für die Sommersaison auf Hochtouren. Bestes Beispiel dafür ist das bekannte Hotel Kollers in Seeboden, in dem aktuell das Erdgeschoß samt allen öffentlichen Räumen von Grund auf neu gestaltet wird. Herzstück wird die komplett neue Küche mit allen Nebenräumen. „Fünf Kühlräume, zwei Tiefkühlräume, Trockenlager, Geschirrspülraum, Geschirrlager und Eisproduktion befinden sich künftig unter einem Dach. Bisher war alles aus Platzgründen ausgelagert“, sagt Hotelier Hubert Koller. Auch das Küchenchefbüro, das große Servicebüro sowie der Mitarbeiterpausenraum- und Umkleiden erhalten einen neuen Schliff, genauso wie die Technikräume und der Mitarbeiterlift.
Neu organisiert werden zudem Warenlieferung und Entsorgung. Das Restaurant für Hausgäste erstrahlt nach dem Umbau ebenfalls in neuem Glanz. „Mit großer Glasfront zum See sowie Buffetbereich mit Front-Cooking“, schwärmt Koller. Die Gäste können sich auf ein vielfältigeres Speisenangebot freuen. „Derzeit schreibt unser Küchenchef Martin Wieser an seinem dritten Kochbuch – die Gerichte werden sicher im Sommer in die Menügestaltung einfließen“, sagt der Unternehmer, der noch weitere Umbaumaßnahmen nennt. In das Projekt integriert sind unter anderem auch eine neue Lobby samt offenem Kamin, als auch die Bar und der Rezeptionsbereich bis hin zum Empfangsbereich und der Hotelvorfahrt. „Zusätzlich entsteht auch eine kleine Terrasse. Die große Sonnenterrasse für alle Gäste bleibt selbstverständlich bestehen“, sagt Koller.
Insgesamt werden rund 4,5 Millionen Euro investiert. „Die neuen Bereiche sind ein langfristig angelegtes Investment, das künftigen Bauvorhaben die Grundlage schafft, es geht auch um optimale Betriebsabläufe für unsere Mitarbeiter“, sagt Koller, der einen mehrstufigen Masterplan für die Weiterentwicklung des beliebten Tourismusbetriebes am See verfolgt. Details dazu will er aber noch nicht nennen.
Eröffnung am 2. Mai
Der Betrieb ist über Jahrzehnte hin immer wieder gewachsen. Aus der ursprünglich um 1881 errichteten Villa Frederike entstand 1955 zuerst eine Frühstückspension und später das heutige Vierstern-Superior-Hotel. Aktuell verfügt es über 62 Zimmer und Suiten, eine Bootshaus-Suite sowie ein Alm-Chalet und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter. „Gerne stocken wir unser Team noch mit Lehrlingen aus den Abteilungen Küche, Service und Rezeption auf. In den vergangenen Jahren haben wir zwei neue Mitarbeiterhäuser in bester Wohngegend – nahe dem Hotel – gebaut, insgesamt 30 Wohneinheiten mit jeglichem Komfort –abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter“, sagt Koller, der auf mehrere Auszeichnungen stolz sein kann, darunter „Bestes Hotel am Wasser“ von Gault Millau oder drei Relax-Linien des kritischen Wellness-Guides.
Die Wiedereröffnung nach dem Umbau wird übrigens am 2. Mai stattfinden. Das beliebte selbstgemachte Bio-Eis beim Minigolfplatz könnte es bereits ab Ostern geben.