Das Skigebiet Dreiländereck hat wegen Schneemangels und zu hoher Temperaturen bereits geschlossen. Im Skigebiet Weißbriach sind die Lifte derzeit zwar noch in Vollbetrieb, aber auch dort ist unsicher, ob die Saison planmäßig bis 10. März stattfinden kann. „Wir entscheiden jeden Tag aufs Neue. Im Moment sind noch alle drei Schlepplifte und das Förderband in Betrieb, aber es ist bereits grenzwertig“, beschreibt Betriebsleiter Michael Gleichentheil die Situation am Berg. Besonders zu schaffen machen dem Skigebiet die warmen Temperaturen. „In der Früh haben wir acht Grad plus. Wir konnten das letzte Mal vor einem Monat beschneien“, sagt Gleichenteil. Bleibt die Lage so, könnte ab Mitte der Woche nur mehr ein eingeschränkter Liftbetrieb möglich sein.

Eine erste Konsequenz gibt es bereits. Die Berggeisthütte hat aufgrund der widrigen Schneeverhältnisse ab sofort bis auf Weiteres geschlossen. „Heuer haben wir Pech mit dem Wetter, sobald der Schnee kommt, wollen wir wieder aufsperren“, ist Inhaber Martin Waldner zuversichtlich, dass die Wetterprognosen für Freitag halten. Zwei Mitarbeiter sind betroffen, sie finden derweil im Hotel Löffele, das ebenfalls von Waldner geführt wird, Arbeit.

Bereits das Saisonende eingeläutet haben die kleinen Lifte im Tal. Der Skilift auf der Schattseitn in Baldramsdorf hat seit 15. Februar geschlossen, ebenso auch der Skilift Zenitzen im Mölltal und die Piste in Dellach/Drau. Außer Betrieb ist zudem der Skilift in Mühldorf.

Skilift Griminitzen nur mehr wochenends geöffnet

Ab sofort nur mehr wochenends geöffnet hat die Anlage in Griminitzen in Kirchbach. Geplant ist, noch ein bis zwei Wochenenden offenzuhalten, wenn das Wetter mitspielt. „Das ist heuer allerdings schwierig, weil es nie richtig Winter war. Wir haben deshalb auch das Henneberg-Gedächtnisrennen, das normalerweise erst im März stattfindet, auf den kommenden Samstag vorverlegt“, sagt Sektionsleiter Wolfgang Eder.

Auf der Emberger Alm sind noch alle Lifte in Betrieb, allerdings ist der untere Teil nur mehr beschränkt befahrbar. Der guten Stimmung am Berg tue das aber keinen Abbruch, sagt Thomas Sattlegger von Sattlegger‘s Alpenhof: „Wir hoffen, dass wir noch bis Donnerstag drüberkommen und dann endlich Schnee fällt, weil wir auch noch für den Osterbetrieb Reserven brauchen.“

Christoph Rupitsch: „Minustemperaturen in der Früh wären hilfreich.“
Christoph Rupitsch: „Minustemperaturen in der Früh wären hilfreich.“ © Weissensee Bergbahn GmbH

Von den Weißensee Bergbahnen erklingen ebenfalls ernste Töne. „Alle Lifte und Pisten sind noch in Betrieb. Doch wenn der Wetterumschwung am Freitag Regen und Föhn bringt, wird es langsam kritisch. Minustemperaturen in der Früh wären auch schon hilfreich“, sagt Geschäftsführer Christoph Rupitsch. Mit Kunstschneereserven sei es aber möglich, die Hauptpisten durch die verbleibende Saison zu bringen.