Die Primärversorgungszentren (PVZ) gelten als „Allheilmittel“, wenn es darum geht, die Gesundheitsversorgung im Land zu verbessern. Sie sollen Wegzeiten für Patienten verkürzen und durch längere Öffnungszeiten vor allem Spitalsambulanzen entlasten. Obwohl die Politik seit zwei Jahrzehnten die Vorteile betont, gerät die Umsetzung der PVZ ins Stocken. Seit 2021 sollte es in Österreich 75 PVZ geben, tatsächlich sind es rund die Hälfte. In Kärnten gibt es bislang mit dem „Medineum“ nur ein einziges PVZ. Mithilfe einer neuen Gesetzesnovelle startet die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) im Einvernehmen mit dem Land jetzt einen neuen Versuch, bis 2025 vier weitere PVZ zu etablieren. Neben den Bezirken Wolfsberg, Völkermarkt und Villach wird nach wie vor Spittal als Standort genannt.