„Das Schlimmste ist die Ungewissheit. Einfach nicht zu wissen, was mit unserer Stella passiert ist, macht uns fertig. Sie fehlt jeden Tag“, meint Gabriele Fleißner aus Mörtschach niedergeschlagen und erzählt noch: „Am Silvester-Nachmittag war sie noch mit mir bei den Hühnern. Kurze Zeit später, es war draußen auch noch hell, wollte ich sie reinholen. Da war sie dann schon weg.“ Seit dem 31. Dezember fehlt von dem Haus- und Hofhund jede Spur. Vermutet wird, dass sie sich wegen eines Feuerwerks erschrocken hat und weggelaufen ist. Trotz zweiwöchiger, intensiver Suche ist sie bislang nicht wieder aufgetaucht.

Dann in der Nacht vom 4. auf den 5. Jänner ein kleiner Hoffnungsschimmer: Ein Hund wurde in Mörtschach gesichtet. „Wir haben Futterstellen errichtet und diese mit Wärmebildkameras und einer Wildkamera ausgestattet“, sagt Feißner. Das Ergebnis war niederschmetternd. „Die Kamera hat was aufgezeichnet. Nur leider nicht unsere Stella, sondern eine Katze und einen fremden Hund.“

Suche wurde eingestellt

Auch mit dem Team von „K9 Tiersuche“ stand die Familie in Kontakt. Sogar an die Suche mit einem Spürhund wurde gedacht. „Nur funktioniert das bei einem laufenden Hund nicht, sondern nur, wenn das Tier sich an einem Ort aufhält“, gibt Fleißner die Erklärung eines Hundeführers wieder.

Mittlerweile wurde die aktive Suche nach dem 9-jährigen Berner Sennenhund eingestellt. Es gäbe keine Hinweise und keine Spuren, die auf einen Verbleib der Hündin hinweisen könnten. „Wir wissen einfach nicht, wo wir noch suchen könnten. Es hat sie einfach niemand mehr gesehen“, meint Fleißner. Laut ihr wäre auch nicht auszuschließen, dass jemand Stella mitgenommen hätte, weil sie eventuell angefahren wurde.

Nachrichten aus Oberösterreich

Die Suchaktion nach der Hündin hat auch auf Social Media viel Aufmerksamkeit erregt. Unzählige Nachrichten und aufmunternde Worte haben die Familie in den vergangenen 15 Tagen erreicht. „Mir haben sogar Leute aus Oberösterreich und der Steiermark geschrieben. Ich bin jedem einzelnen so dankbar“, sagt Fleißner und: „Wir geben die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder auftauchen könnte, nicht auf. Wenn wir spazieren gehen, werden wir trotzdem die Augen nach ihr offen halten.“

Bei Sichtungen oder Hinweisen ist Fleißner auch weiterhin unter der Telefonnummer 0676 612 93 61 erreichbar. Auch der Finderlohn in Höhe von 500 Euro ist noch ausgeschrieben.

Sichtungen und Hinweise nimmt Gabriele Fleißner unter 0676-612 93 61 entgegen
Sichtungen und Hinweise nimmt Gabriele Fleißner unter 0676-612 93 61 entgegen © KK/PRIVAT