Mit Musik, Masken, bunten Kostümen, Tanz- und Showeinlagen, vielen unterschiedlichen Akteuren und gelungenen Pointen wollen die Oberkärntner Faschingsgilden die ersten beiden Monate des Jahres wieder besonders unterhaltsam gestalten. Die Proben für die ersten Sitzungen sind in vollem Gange. Unter anderem übt die Steinfelder Faschingsgilde „Lei Stei“ für die Sitzungen am 20., 26., 27. und 28. Jänner sowie am 2. und 3. Februar. „Wie immer wird zirka das halbe Programm aus musikalischen Darbietungen bestehen. Unter anderem wird das Quartett Fatal politische Ereignisse aufarbeiten. Die Fire-Dancer haben sich neu formiert und auch unser Stei-TV ist ein beliebter Programmpunkt“, verrät Schriftführerin Lisa Lindner.
Die Gildenpräsidenten und Kanzler versprechen ein buntes Programm. Tickets sind heißbegehrt und schnell ausverkauft, wie Stephanie Triebelnig, Kanzlerin der „Wilden Lurnis“ aus Möllbrücke, erfreut feststellt: „Die Karten für unsere Sitzungen am 13., 19. und 20. Jänner sind vergriffen. Die Leute mögen eben unseren Schmäh.“ Ihr Team aus dem Vorjahr mit 30 Mitgliedern bleibt bestehen und auch im Vorstand — alle Mitwirkenden sind Frauen — gibt es keine Veränderungen. Auch hinsichtlich des Programmes setzt die Kanzlerin auf Altbewährtes. „Unser Lurni-Klatsch ist immer ein Höhepunkt.“ In Reißeck müssen sich Faschings-Freunde bis nächstes Jahr gedulden. Die „Peter Stenker“ mit dem Schlachtruf „Tua Ma Lei“ unter Kanzler Christoph Raunig legen eine „kreative Schaffenspause“ ein. „Wir haben genug Mitglieder und viele Ideen, setzen aber alle zwei Jahre aus. 2025 sind wir wieder am Start.“
Tadel für die Politik und buntes Treiben
Mehr Erfolg haben Interessierte in Spittal. Das Programm der Faschingsgilde wird laut Kanzler Peter Schober „superklass“. Zuschauer können sich am 13., 19., 20. und 26. Jänner und am 3. Februar jeweils um 19.44 Uhr auf Sprech-, Tanz-, Akrobatik- und Shownummern freuen. Als Höhepunkt gilt der Auftritt von Mr. Anonym. „Er wird der Politik auf die Finger klopfen“, sagt Schober, welcher gemeinsam mit 50 Mitgliedern für eine ausgelassene Stimmung sorgen will. Weitere Programmpunkte sind die 43. Kinderfaschingsitzung am 4. Februar und der Faschingsumzug am 10. Februar unter dem Motto „Komm ins Fantasia-Land“.
Am 27. Jänner und am 3. Februar wird es bei den Faschingssitzungen in Kötschach-Mauthen närrisch. Über das Programm will „Bussi, Bussi, Lei, Lei“ – Gildenpräsident Ernst Pizzato allerdings nichts verraten. „Ich bin verschwiegen. Man muss uns einfach selbst erleben.“ Zwischen 120 und 140 Mitglieder werden im örtlichen Rathaussaal für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Auch im Millstatt werden die Sitzungen, laut „MiNaPa“-Kanzler Gerold Maier, „unterhaltsam, bunt gemischt und abwechslungsreich“. Aktuell gestalten um die 40 Mitwirkenden und Akteure die närrischen Abende. Als „Höhepunkt und Neuigkeit“ gilt die Wiederkehr von Christian Lax mit seiner Bauchredner-Puppe Erna. „Nach jahrelanger Pause ist er diesmal wieder dabei. Sein Auftritt ist eine unserer Hauptattraktionen“, sagt Maier. Tickets für die Sitzungen am zweiten und dritten Februar sind noch verfügbar und ausschließlich online erhätlich.
Pointen, Umzüge und gratis Krapfen
Karten für die Faschingssitzungen der „Lei Her“ Gilde am 26. und 27. Jänner und am 2., 3., 9. und 10. Februar können im Servicecenter der Stadtgemeinde Hermagor und in allen Ö-Ticket Verkaufsstellen erworben werden. Auf ihrer Website verspricht die Gilde einen „verbalen Streifzug durch Hermagor und Umgebung“ mit „vielen zündenden Pointen“.
Unterhaltung für Groß und Klein finden Faschings-Fans auch in Gmünd. Unter dem Motto „Alles Zirkus - Die ganze Stadt ist eine Manege“, findet am 13. Februar der Faschingsumzug mit anschließendem Gmündner Gschnas auf dem Hauptplatz statt, und ab 15 Uhr wird der Kinderfasching im Stadtsaal mit gratis Krapfen gefeiert. Am 10. Februar wird mit einem Umzug — organisiert von der Gilde „Lei ka Sun“ — in Baldramsdorf der Fasching zelebriert.