Einen Sieg gegen den VfB Stuttgart (3:0) holte sich der FC Bayern beim letzten Heimspiel dieses Jahres. Danach gab es am Sonntag für die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Münchner Allianz-Arena, sie fast rund 75.000 Sitzplätze, eine Adventparty mit einem kleinen Weihnachtskonzert, bei dem auch Sängerin Esther Graf mit dem Weihnachts-Evergreen „Stille Nacht“ ihren großen Auftritt hatte. „Vor so vielen Menschen habe ich tatsächlich noch nie gesungen, und ich habe es in vollen Zügen genossen“, sagt die 25-jährige Trebesingerin. „Die Aufregung war groß, gleichzeitig habe ich mich in diesen drei Minuten so gut aufgehoben gefühlt und habe ich begriffen, was Besinnlichkeit ist“, ist Graf, die in Berlin lebt, noch immer ergriffen. „Alle haben mitgesungen und ihre Handy-Taschenlampen geschwenkt.“

Wie kam es zu diesem Auftritt? „Menju, ein Musikproduzent, mit dem ich viel zusammenarbeite, wurde vom FC Bayern beauftragt, dieses Weihnachtskonzert zu organisieren. Als er mich gefragt hat, ob ich ‚Stille Nacht‘ singen wolle, habe ich natürlich nicht nein gesagt.“ Auf TikTok hat das Video vom Auftritt inzwischen über 500.000 Aufrufe und Graf freut sich über viele positive Rückmeldungen. Sie ist übrigens auf dem Weg nach Hause zu ihrer Familie, die in der Ortschaft Altersberg lebt. „Ich freue mich auf meine Großfamilie, auf das Hirtenspiel, das am Freitag auf dem Dorfplatz aufgeführt wird, und auf den Heiligen Abend, an dem natürlich viel gesungen wird.“

Menju – Manuel Mayer – fädelte den Auftritt von Esther Graf in der Allianz-Arena ein
Menju – Manuel Mayer – fädelte den Auftritt von Esther Graf in der Allianz-Arena ein © KK/PRIVAT

Mit Spannung blickt sie schon dem neuen Jahr entgegen. „Im Juni wird mein Debütalbum erscheinen, an dem ich schon sehr fleißig arbeite und im Oktober bin ich in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf Tournee“, sagt Graf, die in Deutschland einen wesentlich höheren Bekanntheitsgrad hat als in Österreich. „Ich erwähne in jedem Interview, dass ich aus Österreich bin und langsam findet man auch in der Heimat Geschmack an meiner Musik.“