Seit 1987 verleiht der Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten in Hermagor im Zweijahresrhythmus den „Prof. Dr. Herfried Berger-Preis“ für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Geographie. Der Preis erinnert an den 1922 geborenen Hermagorer, der nach seinem Geographiestudium in Graz auf den Unis in Wien und in Regensburg gelehrt hat. Er verstarb 1984 im Alter von nur 62 Jahren. Seine Witwe Eva Berger gründete im Jahre 1987 diesen Fonds.
Für seine detailreiche Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) zur „Emigration aus dem Gailtal in die Vereinigten Staaten von Amerika im 20. Jahrhundert“ wurde der Gailtaler Paul Anton Kraker (19), er maturierte heuer am BRG Villach St. Martin, vom Kuratorium mit dem Anerkennungspreis (1500 Euro) bedacht. Erstmals wurde damit eine VWA ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnung für Umwelt-Thema
Der Förderpreis für „Klimaveränderungen der vergangenen Jahrzehnte am Beispiel einer Auswertung von Messdaten des Klagenfurter Beckens“, dotiert mit 3500 Euro, ging an den Klagenfurter Umwelt-Systemwissenschaftler Benjamin Strauß (29). Seine Ausführungen zum Klimawandel stimmten die zahlreichen Besucher nachdenklich. Laudator Gerhard Hohenwarter, bekannter GeoSphere Austria Meteorologe, war voll des Lobes für seinen „Kollegen“.
Die Verleihung nahm Kuratoriumsvorsitzender Thomas Michor vor. Er würdigte die großartige Arbeit Paul Krakers. Martin Seger, emeritierter Geografieprofessor, erinnerte an den großartigen Menschen und Wissenschaftler Herfried Berger. Die Verleihung ging in feierlichem Rahmen in der vollen Aula des Bundeschulzentrums über die Bühne. Ehrengäste, angeführt von Bezirkshauptmann Heinz Pansi, Bürgermeister Leopold Astner, Stadtrat Karl Tillian, Werner Wölbitsch, Andreas Schuller (BSC Karnische Region) und Kollegen aus dem BRG Villach waren unter den Gratulanten. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Paul Zwitter und Joachim Unterguggenberger.