Die Hoffnung, dass der seit 2021 gesperrte Liesersteig wieder geöffnet wird, machte das jüngste von der Stadt Spittal beauftragte Gutachten zunichte. Darin wird nach detaillierten geologischen Untersuchungen empfohlen, den rund 1,5 Kilometer langen Fußweg zwischen Spittal und Seeboden gänzlich aufzugeben, Rückbau- und Rekultivierungsmaßnahmen vorzunehmen sowie eine permanente Absperrung zu errichten.
Dienstagvormittag fand dazu im Spittaler Rathaus ein runder Tisch statt. Teilgenommen haben Vertreter der beiden Gemeinden unter Beiziehung von Arnold Riebenbauer, dem Vorsitzenden der Sektion Spittal des Österreichischen Alpenvereins. Mögliche Lösungen für die Absicherung des Hangrutsches sowie die Sicherheit der Bevölkerung und die damit verbundene Haftungsfrage standen im Mittelpunkt des intensiven Arbeitsgesprächs.
Diskutiert wurde, laut einer Presseaussendung der Stadt Spittal, ob und in welcher Form der Alpenverein miteinbezogen werden kann. Weitere Gespräche in den Gremien der Gemeinden und des Alpenvereins sollen folgen, im Jänner 2024 wird man sich erneut am runden Tisch treffen.
Die neueste Stellungnahme des Landesgeologen vom 6. November bestätigt das Gutachten von Andreas Knittel vom Mai 2023, nämlich dass der Liesersteig in seinem derzeitigen Zustand nicht begehbar ist. Daher sind sich alle Vertreter des runden Tisches einig, dass die Aufhebung der Sperre derzeit kein Thema ist.