Der alte, gepachtete Standort, am ehemaligen Hellmerich-Areal nahe des AMS in der Stadt Spittal, war längst zu klein geworden. „Wir haben schon seit 2017/18 nach einer neuen Möglichkeit mit passender Anbindung gesucht, um uns platzmäßig zu vergrößern“, erzählt Andreas Fleißner (37), der sein gleichnamiges Maschinenbau-Unternehmen im Jahr 2011 als Drei-Mann-Betrieb gegründet hat.
In Lessnig, Gemeinde Kleblach-Lind, direkt an der B 100 Drautal Straße fand er die optimalen Bedingungen vor. Innerhalb eines Jahres wurde eine neue Produktionshalle geplant, gebaut und heuer im Sommer gesiedelt. „Seit September produzieren wir hier mit 20 bis 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf etwa 2400 Quadratmetern. Das ist viermal soviel Platz, als uns vorher zur Verfügung stand“, sagt Fleißner. Der Betrieb konstruiert und fertigt Anlagen für die Zerkleinerung, Förderung und Aufbereitung in der Holz- und Sägewerksindustrie: „In jedem Sägewerk fällt Restholz an, das zu Hackschnitzel, Pellets und mehr aufgearbeitet wird. Dazu braucht es Fördersysteme, Hackmaschinen, Schredder . . . Solche Maschinen bauen wir.“
International konkurrenzfähig
Und das international erfolgreich trotz viel größerer Mitbewerber in Europa. „Mit unseren Sonderlösungen und kleineren Maschinen können wir mit den Großen mithalten“, erklärt Fleißner und zeigt auf ein paar Hackmaschinen verschiedener Größen: „Zwei bleiben in Kärnten, eine davon geht nach Frankreich, eine nach Rio de Janeiro. 80 bis 90 Prozent unserer Maschinen gehen in den Export.“ Frankreich, Spanien, die slawischen Länder sind gute Märkte, aber auch Nordamerika, Australien und früher Russland. Größere Maschinen werden in Form von Fertigbausätzen produziert, die von den Kunden oder externen Montageteams vor Ort selbst fertig montiert werden können.
Fachkräfte sind gefragt
Am Standort werden derzeit auch fünf Lehrlinge in den Bereichen Technische ZeichnerIn, IndustrielackiererIn, Fertigungstechnik, Maschinenbautechnik und Blechbearbeitungstechnik ausgebildet. Über Bewerbungen kann der Geschäftsführer hier nicht klagen. Aber bei den Fachkräften fehlt es, wie in vielen Branchen: Schweißer, Maschinenbautechniker, technische Zeichner oder Lackierer (m/w/d) wären bei Fleissner Maschinenbau in Kleblach-Lind gefragt.
Weiterer Betrieb siedelt sich an
Auch in der unmittelbaren Nachbarschaft tut sich etwas: Oberhalb der Fleissner-Halle soll sich, wie Banner am Baustellenzaun bereits verraten und Bürgermeister Manfred Fleißner bestätigt, die Greiffenhagen Bohr- und Sprengtechnik GmbH ansiedeln.