Wohin, wenn das Kind krank ist?

Immer wieder wird der Ruf nach einer eigenen Kinderstation im LKH Wolfsberg laut. Realistisch oder utopisch?
Laut dem Regionalen Strukturplan Gesundheit, dem aktuelle Ergebnisse zugrunde liegen und der bis Ende 2020 gilt, gibt es kärntenweit nur in Klagenfurt und in Villach eine Kinderabteilung. Eine weitere Kinderstation ist laut diesem Plan bis 2020 nicht vorgesehen, also auch nicht im LKH Wolfsberg. „Aufgrund der Planungsergebnisse beziehungsweise der rückläufigen Geburtenzahlen mussten wir die Kinderbetten in Klagenfurt und Villach reduzieren. Trotz reduzierter Betten sind beide Kinderabteilungen nicht voll ausgelastet“, erklärt Gernot Stickler, der Geschäftsführer des Kärntner Gesundheitsfonds. Der Wunsch nach einer eigenen Kinderstation im LKH Wolfsberg ist ihm bekannt: „Bei den Neuplanungen für den nächsten Strukturplan werden wir regionale Schwerpunkte nochmals mitbetrachten, wobei grundsätzlich zu sagen ist, dass wir rückläufige Geburtenzahlen haben.“ Laut Stickler seien sieben Kinderfachärzte nötig, um ein 24-Stunden-Dienstrad für eine Kinderstation aufzustellen.