Für die Feuerwehrleute ist es selbstverständlich, anderen zu helfen. Aber auch, wenn es einen Kameraden selbst betrifft, sind sie sofort zur Stelle. Unter dem Motto "Kameraden helfen Kameraden" greift die FF Maria Rojach einem zweifachen Familienvater und Feuerwehrmitglied unter die Arme. "Es ist für uns eine Herzensangelegenheit. Der gesamte Reinerlös kommt einem Mitglied zugute, das nach mehreren Schicksalsschlägen unsere Unterstützung benötigt", sagt Kameradschaftsführer Marco Rutrecht.

Hilfe für Lavanttaler Familienvater

Der betroffene Kamerad bekam 2018 die Diagnose: Myelodysdplastisches Syndrom (MDS). Nach mehreren Infekten in den letzten Jahren entwickelte sich das MDS im Jahr 2022 zu einer Leukämie. Da der Verlauf sich akut verschlechtere, wurde eine Suche nach einem Stammzellenspender eingeleitet. Die erste Chemotherapie startete im August 2022. Durch einen weiteren Infekt haben sich die zweite Chemotherapie und die Stammzellenspende nach hinten verschoben. Der Lavanttaler erhielt diese dann im November 2022. "Derzeit kämpfe ich noch mit einigen Abwehrreaktionen, denn der Körper muss sich erst an die neuen Stammzellen gewöhnen. Daher kommt es auch zu einigen Infekten und Rückschlägen. Wenn mir in dieser schweren Zeit etwas geholfen hat und immer wieder daran erinnert hat, nie aufzugeben, dann war es die Unterstützung meiner tollen Familie und Freunden", erzählt der zweifache Familienvater.

Charity-Event

Innerhalb von drei Wochen wurde für den Kameraden das Charity-Event "Grillhendl Take Away" organisiert, das am 3. September beim Rüsthaus der FF Maria Rojach stattfinden wird. Alle 35 aktiven Mitglieder und die zwölf Jugendlichen der Feuerwehrjugend helfen mit. "Für einen guten Zweck, kann man somit ein Mittagsessen mit nach Hause nehmen", beschreibt Rutrecht die Intention. Die Grillhühner waren bereits vorbestellbar. "Mittlerweile sind unsere Kapazitäten bis auf das letzte Grillhendl ausgeschöpft. Danke an alle für die großartige Unterstützung, wir sind überwältigt", berichtet Rutrecht. Die Möglichkeit zur Hilfe gebe es aber weiterhin. "Wir haben auch ein Konto eingerichtet und nehmen dort auch sehr gerne Spenden entgegen", informiert Rutrecht.