Noch heute, 24. August, sollte die B 70 Packer Straße zwischen Twimberg und Waldenstein nach dem Murenabgang zumindest wieder einspurig befahrbar sein. "Wir richten alles dafür her. Natürlich ist hier weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen", sagt Manfred Gaber von der Straßenmeisterei Wolfsberg. Geregelt werde der Verkehr mittels Wartepflichttafeln. "So viel Verkehr ist hier nicht, dass eine Ampelregelung notwendig wäre. Wir gehen davon aus, dass dies so gut klappen wird", sagt Gaber.
Gemeinsam mit einem Geologen und mittels einer Drohne wurde die Lage vor Ort beurteilt. "Der Felsen ist recht kompakt. Wir gehen nicht davon aus, dass noch etwas herunterkommen wird. Aber nachdem am Wochenende wieder schlechtes Wetter angesagt ist, gehen wir auf Nummer sicher und stellen einen Schutzraum her", sagt Gaber. Die "Gefahrenstelle" werde mit Betonleitwänden abgesichert. "Kommende Woche sehen wir dann, welche Schritte wir setzen werden. Alles in Absprache mit dem Geologen", sagt Gaber.
Seit dem Unwetter arbeite die Straßenmeisterei jedenfalls auf Hochtouren, um die entstandenen Schäden zu beseitigen. "Es müssen noch vereinzelte Fahrbahnverschmutzungen beseitigt werden. Sämtliche Geräte, die wir besitzen, stehen im Einsatz", sagt Gaber. Der Verkehr durch den Twimberger Graben auf der B 70 von St. Gertraud bis Twimberg und der B 78 bis zur Anschlussstelle Bad St. Leonhard konnte schon Mittwochnacht bereits wieder freigegeben werden.
Vor allem im Mittleren Lavanttal gab es nach dem jüngsten Unwetter zahlreiche Einsätze. "Keller mussten ausgepumpt werden, es lagen viele Bäume auf den Straßen. 15 Einsätze mussten bewältigt werden, insgesamt sieben Freiwillige Feuerwehren rückten aus", sagt Wolfsbergs Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt.
Erhöhter Wasserspiegel
Nachdem die Hochwassersensoren Alarm geschlagen hatten, rückte auch die Feuerwehr Wolfsberg zur Unterführung am Bahnhof aus und baute dort einen Hochwasserschutz auf. "Der Wasserspiegel des Weißenbaches stieg bedrohlich an. Später konnte aber zum Glück wieder Entwarnung gegeben werden. Wenn dieser über die Ufer treten würde und kein Hochwasserschutz steht, würde es bis zum Weiherplatz eine Überschwemmung geben", sagt Weißhaupt. Nachdem der Pegelstand aber wieder zurückgegangen war, konnte der Hochwasserschutz wieder entfernt werden.