Das Eintauchen in eine virtuelle Realität (VR) wird durch das Unternehmen "Need immersive reality" ermöglicht. Dieses wurde 2016 von den Lavanttalern Rainer Edler (38) und Thomas Mayer (34) gegründet, etwas später stieg Christian Stahl (34) aus Wien mit ein. Zu Beginn behauptete sich die Firma weitgehend im Projektgeschäft, doch seit wenigen Monaten ist nach dreijähriger Entwicklungszeit die eigens einwickelte Software "meshloader XR" erhältlich. Mithilfe dieser Software wird den Kunden eine virtuelle Realität angeboten, also beispielsweise Räumlichkeiten "begehbar" gemacht.
Umgebung wird simuliert
Rainer Edler und Thomas Mayer sind in Ettendorf bei Lavamünd und in der Nähe von Eitweg aufgewachsen. Für ihre berufliche Laufbahn zogen sie nach Graz. Beide bauten anfangs 3D-Hauskonfiguratoren, bis schließlich die Idee mit den VR-Brillen entstand. Mithilfe dieser Brillen kann in virtuelle Räume eingetaucht und eine künstliche Umgebung simuliert werden. "Der Hintergedanke unseres Unternehmens ist, dass man bereits in der Planungsphase ein Gebäude virtuell durchgehen kann. So können beispielsweise Fehler frühzeitig erkannt und Kosten eingespart werden. Durch unsere Software wird zum Beispiel beim Hausbau eine virtuelle Umgebung erstellt und das Modell wird innerhalb von wenigen Sekunden begehbar", erklärt Edler.
Die Software kann um 79 Euro pro Monat erworben werden und wird jährlich verrechnet. Für das Betreiben von Virtual Reality werden ein leistungsstarker Laptop beziehungsweise ein PC mit Gaming-Grafikkarte und eine VR-Brille benötigt. "Wir geben auf meshloader.com Empfehlungen zur Hardware ab. Der Preis bei einmaliger Anschaffung beträgt 2500 bis 3000 Euro", erklärt Edler. Die Anwendungsbereiche für diese Technik sind vielfältig und kann von Universitäten, Museen, der Automobilbranche bis hin zur Baubranche genutzt werden. Der Standort der "NEED immersive reality" befindet sich in Graz, einen Zweitstandort gibt es in Wien.
Lena Trampitsch