14 Tage lang dauert die Aufbauzeit für einen 100 Meter hohen Windmessmasten auf rund 1700 Metern Seehöhe am Bärofen in der Gemeinde Frantschach-St. Gertraud. "Dieser wird ein Jahr lang die Windgeschwindigkeit und Windrichtungen messen, um genauere Daten für die Analyse des Energieertrages zu liefern", berichtet Landwirt Franz Dorner vulgo Treppbauer als Vertreter der Bärofen Wind GmbH (Tochtergesellschaft der EcoWind) und Initiator des Projektes. Kostenpunkt: 150.000 Euro. Die Inbetriebnahme ist an diesem Wochenende geplant.

50 Millionen Euro Investition

In den Jahren 2011 und 2012 wurde bereits mit einem 80 Meter hohen Masten im südlichen Teil des Projektgebiets eine Windmessung durchgeführt. Warum jetzt nach der Genehmigung des Windparks eine erneute Messung nötig ist? "Aufgrund der 13-jährigen Verfahrensdauer des Windparks und der technologischen Weiterentwicklung der Windräder sind nun genauere Daten erforderlich", begründet Dorner, der auf 1310 Me­tern See­hö­he einen Geflügel­mast­be­trieb in Kamp führt. Aus sicherheitsrechtlichen Aspekten mussten für die Luftfahrt sowie für die Fauna (Vögel) Kennzeichnungen angebracht werden. Darunter Warnbänder zur Sichtbarmachung. Nach der einjährigen Messung werde der Windmessmast wieder abgebaut. "Somit kann dieser für einen anderen Windpark verwendet werden", sagt Dorner.

Derzeit laufe beim Windpark Bärofen "eine intensive Vorbereitungsphase für den Bau". Der weitere Zeitplan: Im Frühjahr 2024 sollen die Straßenverbreiterungen für den Transport der Rotorblätter erfolgen. Im August 2025 sei die Inbetriebnahme der acht Windräder geplant, die 27,6 Megawatt Strom für 18.500 Haushalte oder 30.000 E-Autos produzieren sollen. Insgesamt werden 50 Millionen investiert.