Beim Genussmagazin "Falstaff" das Essen, Service, Weinkarte und Ambiente bewerten, zählt er längst zu den jährlichen Fixstartern: Christian Kainz mit seinem "Kainz – Das Restaurant" in Wolfsberg. Er kann sich heuer wieder über eine Falstaff-Gabel freuen und legte von 81 auf 82 Punkte zu. Der mittlerweile 38-Jährige, der sich vor seiner Selbstständigkeit im Schlosshotel Velden zwei Hauben mit 16 Punkten erkochte, setzt seit sieben Jahren in der Wolfsberger Innenstadt auf mediterrane, aber auch auf internationale Küche. Auch Steaks vom einheimischen Rind oder hausgemachte Pasta für Vegetarier stehen auf der Karte.
Aufgrund des Personalmangels hat sich der junge Spitzenkoch entschlossen, sein Restaurant umzubauen. Daher bleiben die Türen bis August geschlossen. Was alles geplant ist? "Der obere Raum, der Wintergarten, wird komplett erneuert – vom Boden bis hin zu den Möbeln. Es wird ein bisserl gemütlicher und kleiner, damit wir es auch mit weniger Personal schaffen", sagt Christian Kainz. Während jetzt 40 Personen im Wintergarten Platz haben, wird es dann 25 oder maximal 30 Sitzplätze geben. "Die Personalsuche wird immer schwieriger. Ich suche beispielsweise seit acht Monaten einen Abwäscher und finde niemanden. Im Servicebereich ist es nicht anders. Ohne meine Familie, meine Mama und meine Freundin würde ich es nicht schaffen. Aufgrund der Personalsituation haben wir schon seit Anfang 2020 eine 4-Tage-Woche, ansonsten wäre es nicht mehr gegangen", erklärt Kainz, der auch künftig von Donnerstag bis Sonntag offen haben wird.
Gemütliche Atmosphäre
Aber auch der untere Restaurant-Bereich mit der Bar wird sich ändern. "Dort wird es künftig keine Esstische mehr geben, sondern höhere Tische mit Barhockern. Es soll eine Art Weinbar werden, in der es kleine Snacks und Fingerfood geben wird. Natürlich kann man aber auch kommen und nur etwas trinken", schmunzelt Kainz, der erzählt, wieso er den Barbereich ändern will: "Mich haben so viele Leute angeredet, dass sie nicht wissen, wo sie hingehen sollen. Daher wollen wir eine Bar mit gemütlicher Atmosphäre und cooler Musik anbieten, in der 20 bis 25 Personen Platz haben werden." Das Mobiliar wird sich dort zwar ändern, doch die Theke bleibt. Zumindest vorerst. "Den unteren Raum wollen wir dann im nächsten Jahr umbauen", verrät Kainz.