Um den Schönsonntagmarkt in Wolfsberg zu attraktivieren, wurde die Traditionsveranstaltung im Vorjahr vom Marktgelände in Kleinedling in die Innenstadt verlegt. Versuchsweise. Das Resümee der Stadtgemeinde fiel positiv aus - und so wird das Volksfest weiterhin in der Innenstadt gefeiert. "Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sowie von allen Beteiligten waren enorm positiv", resümierte Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) im Vorjahr. Erleichterung über den Erfolg des neuen Konzeptes war auch seiner Frau Andrea Primus anzumerken, die bei den Stadtwerken beschäftigt ist und seit mittlerweile 15 Jahren die Märkte organisiert. Neben dem Schönsonntagmarkt auch den Kolomonimarkt, wobei der Kolomonimarkt im Oktober weiterhin am Marktgelände stattfinden wird.
Die zweite Auflage des Schönsonntagmarktes in der Innenstadt findet heuer vom 8. bis 11. Juni statt - also an vier statt an drei Tagen. "Bei der Nachbesprechung kam vor allem seitens der Gastronomie der Wunsch, schon am Fronleichnamstag mit dem Markt zu starten. Deshalb geht der Markt heuer am Feiertag am 8. Juni los, dafür endet er am Sonntag schon um 15 Uhr, um vorzeitig mit dem Aufräumen beginnen zu können", erklärt Andrea Primus. "Wir haben schon rund 200 Teilnehmer, die sich angemeldet haben: Gastronomen, Schausteller und Fieranten", zählt die Marktleiterin auf. Also mehr, als im Vorjahr. "2022 hatten wir rund 160 Aussteller." In den Innenstadtgeschäften werden dann rechtzeitig vor dem Markt kostenlose Folder aufliegen, wo sich die Bühnen, Schießbuden, Fahrgeschäfte & Co. befinden werden.
Autodrom, Tagada & Co.
Der Bereich des Marktes bleibt gleich: Vom Bleiweißparkplatz über den Hohen Platz und das Trattl bis hin zum Weiher und Hecher. Auch der Garten vom Schloss Bayerhofen, der vom Besitzer kostenlos zur Verfügung gestellt wird, wird Fahrgeräte beherbergen. Autodrom, Tagada, Schweinchenzug & Co. werden in der ganzen Stadt verteilt zu finden sein.
Weniger Bühnen
Reduziert wird jedoch die Anzahl der Bühnen für die Musik - und zwar von 8 auf 5. "Aufgrund des Besucherstromes lassen wir die Bühnen beim Hecher, am Schulplatz und am Getreidemarkt weg, dafür werden am Getreidemarkt zwei Karussells für Kinder aufgestellt. Und statt der Herrengasse wird der Rossmarkt belebt", fährt Primus fort. Die Hauptbühnen werden am Hohen Platz und am Weiher aufgebaut, drei weitere Bühnen am Offnerplatzl, beim Orpheo und in der Johann-Offner-Straße, wobei die Bühne in der Lokalmeile Johann-Offner-Straße nur für DJs vorgesehen ist. Auf den anderen Bühnen werden Live-Bands für Stimmung sorgen. "Die Musikrichtung wird bunt gemischt sein, von Jazz über Rock bis hin zur Volksmusik, wobei jeden Tag mindestens drei Bands pro Bühne spielen werden. Und zur Jugendmeile Johann-Offner-Straße passen ohnehin DJs am besten", sagt Primus.
Im Vorjahr war von 40.000 Besuchern an den drei heißen Markttagen die Rede. "Heuer erwarten wir uns ebenfalls rund 40.000 Besucher, eventuell auch ein wenig mehr, wenn das Wetter mitspielt", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schimik. Während des Marktes sind die Kurzparkzonen in der Innenstadt außer Kraft gesetzt, parken können die Besucher beim Rathaus-Platzplatz, beim Kuss, beim Fachmarktzentrum und beim AMS beziehungsweise Bahnhof. "Voriges Jahr hatten wir auch einen großen Parkplatz bei der Lavanttal-Arena für die Besucher vorgesehen, aber da waren wir übertrieben vorsichtig. Wir haben gemerkt, dass das Parken nicht das große Thema war, deshalb brauchen wir den Parkplatz beim Stadion diesmal nicht", sagt Schimik.
Ermäßigte Preise
Am Fronleichnamstag am 8. Juni wird der Markt mit der Marktfreyung und Segnung eröffnet, am 9. Juni (Freitag) ist der Kinder- und Familientag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeräten von 15 bis 19 Uhr. Am 10. Juni (Samstag) ist dann der Festumzug mit Oldtimern und Brauchtumsvereinen und am 11. Juni (Sonntag) wird zum Frühschoppen geladen.