Einige Lebensmittelgeschäfte sind derzeit von einer Schließung betroffen. Neben drei Billa-Filialen schloss in Villach auch ein Spar-Markt. Mit 11. Februar schließt der Billa in Bad Eisenkappel/Železna Kapla. 

Mit 31. März trifft es die Gemeinde Lavamünd. Die Adeg-Filiale im Ortszentrum wird geschlossen. "Es ist einer unserer schwierigsten Standorte. Die Filiale ist nicht mehr führbar, wir schließen aus rein wirtschaftlichen Gründen", gibt Arno Riedl, Geschäftsführer der Genossenschaft Adeg Wolfsberg, bekannt. Die Kostensteigerungen wären nicht mehr tragbar, die Parkplatzsituation sei alles andere als optimal. "Wir schreiben schon seit Jahren keine positiven Zahlen mehr. Nach einem Entgegenkommen der Vermieter haben wir versucht weiterzukämpfen. Aber der Standort ist schwierig", sagt Riedl.

Gespräche mit Nachfolger

"Die Besitzerfamilie hat uns über die Schließung informiert. Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger werden bereits geführt. Wir bemühen uns, eine Einigung zu erzielen", sagt Bürgermeister Wolfgang Gallant (LWG). Am 20. Februar soll verhandelt werden. "Ziel ist, dass ein Lebensmittelgeschäft bestehen bleibt, was für die Belebung des Ortskerns sehr wichtig wäre", sagt Gallant. Neben dem Adeg-Geschäft gebe es im nahe gelegenen Pfarrdorf noch einen Billa und zwei Bauernläden. "Wenn jemand das Geschäft übernimmt, muss sicher investiert werden. Die Ausstattung ist nicht mehr auf dem neuesten Stand", sagt Riedl.

1953 eröffnete die Besitzerfamilie ein Kaufmannsgeschäft, 2008 übernahm Adeg. Die sieben Mitarbeiter mit Marktleiterin Vanessa Hasenbichler sollen in anderen Adeg-Betrieben unterkommen. Der nächste Markt befände sich in St. Paul. Weitere Adeg-Standorte seien derzeit von keiner Schließung betroffen.