Mit 13 Jahren absolvierte Raphael Derler aus St. Andrä den Helferschein und trat der Wasserrettung in seiner Heimat bei. Nach der Schule und am Wochenende war er am St. Andräer See fortan nicht nur baden, sondern verrichtete dort auch seinen Dienst. Er kontrollierte den Badebetrieb mit regelmäßigen Seerundgängen. Beim tragischen Unfall, bei dem zwei junge Kinder ums Leben gekommen sind, war der heute 20-Jährige nicht anwesend.

"Mein erster größerer Einsatz war der Unfall im Bereich Lippitzbach, wo ein Geländefahrzeug mit vollem Viehanhänger hineingeraten ist", erinnert sich Derler. Der Hobbytaucher begann die Ausbildung zum Fließwasserretter und will in Zukunft als solcher die St. Andräer Wasserretter zusätzlich unterstützen. 2018 absolvierte er das Seminar für Einsatzkräfte. Somit ist der Anlagenbetriebstechniker nicht nur am örtlichen Badesee im Einsatz, sondern bezirksübergreifend mit seinen Kollegen bei Einsätzen beteiligt.

Zusätzlich engagiert sich Derler auch noch beim Roten Kreuz. Nach drei Jahren beim Jugendrotkreuz Wolfsberg absolvierte er 2019 die Ausbildung zum Rettungssanitäter. "Durch das Jugendrotkreuz hatte ich oft Kontakt zu den Sanitätern und wollte auch mal in so einer Uniform stehen und Menschen helfen", sagt Derler, der seine Wochenenden entweder bei der Wasserrettung oder beim Roten Kreuz verbringt.

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