Als Manfred Liebhard vor 27 Jahren die Alpinausbildung machen wollte, trat er deswegen der Bergwacht bei. Heute ist der 59-Jährige für die nächsten fünf Jahre Bezirksleiter der Wolfsberger Bergwacht. "Wir achten darauf, dass die naturschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Eine unserer Tätigkeiten liegt darin, dass wir naturschutzrechtliche Bescheidauflagen überprüfen. Was relativ aufwendig ist, da wir mehrmals vor Ort sein müssen. Im Zuge dessen schauen wir auch, ob es irgendwo Schwarzbauten oder illegale Müllablagerungen gibt. Aktuell achten wir darauf, dass die Pilzsammler sich an die Regeln halten", sagt Liebhard. Hauptberuflich arbeitet der Preitenegger als Polizist und ist zusätzlich auch erfahrener Alpinist. "Ich bin gerne in den Bergen unterwegs", sagt Liebhard, verheiratet und Vater von drei erwachsenen Töchtern.
Rund 20 Bergwächter, darunter eine Frau, gibt es derzeit im Bezirk Wolfsberg, die ehrenamtlich von den Einsatzstellen in Bad St. Leonhard, Wolfsberg und St. Paul aus "ausrücken". "Einmal im Monat kommen wir zusammen und tauschen uns aus. Dabei werden die Streifendienste vergeben. Vom Frühjahr bis zum Herbst macht jeder Bergwächter pro Monat sicher drei Streifendienste. Natürlich tagsüber", sagt Liebhard und fügt hinzu: "Wir sind Organe der öffentlichen Aufsicht. Das, was wir machen, passiert praktisch im Stillen. Wobei es bei uns im Bezirk relativ ruhig ist. Es passiert nichts Gröberes."