Vierreihig, dreichörig, Stimm- und Bassplatten, ein 36 mal 20 Zentimeter breites Gehäuse- das sind die Eckdaten einer traditionellen Steirischen Harmonika. Der Klang ist weltbekannt, doch wie man das Musikinstrument baut ist den meisten Lavanttalern wohl völlig schleierhaft. Im Familienunternehmen Harmonika Müller in Bad St. Leonhard sieht dies völlig anders aus. Dort dreht sich nämlich nicht nur alles um die Musik, sondern auch wie man die richtige Quetschn erzeugt. "Bei uns gibt es keine Grenzen bei den Harmonikas", erzählt Marcel Müller, Juniorchef des Unternehmens. Über 100 Modelle, darunter auch eine "Almwiesen"-Harmonika, finden sich im Sortiment des mehrfach preisgekrönten Unternehmens. Zuletzt nahm man den zweiten Platz des Wirtschaftspreises Austria's Leading Companies Award in der Kategorie "Bestes Unternehmen Kärntens" entgegen. Ein weiterer Preis ist in der kommenden Woche in Aussicht. "Wir sind als bestes Familienunternehmen durch die Zeitung 'Die Presse' sowie ihren Partnern wie der Österreichische Notariatskammer nominiert", berichtet Marcel, der stolz auf die Anerkennung ist. Marcel: "Das zeigt, dass wir richtig arbeiten". Für seine Mutter Edith Müller ist es zudem ein gutes Gefühl "etwas Schönes herzustellen, das vielen Menschen eine Freude macht." Und dies bereits über Jahrzehnte. Denn das Familienunternehmen feiert in diesem Jahr coronabedingt sein 45-jähriges Bestehen mit einer Hausmesse am 24. bis 26. August nach.