"Sie werden gerne als die flüssigen Schätze unserer Heimat bezeichnet: die Heil- und Mineralwässer des Lavanttals – teils genutzt, teils verloren und manche vergessen." Der Hobbypaläontologe Andreas Hassler aus St. Andrä, der von Beruf Tierarzt ist, widmete sich kürzlich in einem Vortrag in der Galerie II in St. Andrä diesen Schätzen. Sein Fazit: Im Lavanttal gibt es insgesamt 18 Thermal- und Heilwasserquellen, darunter die Schwefelquelle in Bad St. Leonhard, deren heilende Wirkung bereits im Mittelalter bekannt war. Sie ist eine sogenannte "kalte Quelle" und verfügt über einen hohen Anteil an Schwefelwasserstoff und Hydrogenkarbonat. Das Schwefelbad hat in Bad St. Leonhard eine lange Tradition, dort wurde nämlich bereits 1870 erstmals ein Badehaus errichtet. Das Wasser der Schwefelquelle wird unter anderem zur Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen und chronischer Hauterkrankungen verwendet.