"Idyllisch gelegen hoch über dem Kärntner Lavanttal, strahlt die Kapelle 'Maria Schnee' ein einzigartiges Ambiente aus modernem Design, Spiritualität und Naturverbundenheit aus" - so lautet die Objektbeschreibung der Kapelle "Maria Schnee" auf der Immobilienplattform "willhaben.at". Der angegebene Startpreis liegt bei einem Euro. Der zukünftige Käufer darf sich aber nicht nur über die Kapelle, sondern auch über rund 2500 zusätzliche Quadratmeter Wald und Garten freuen.

Erbaut wurde "Maria Schnee" von 1996 bis 1998 von Alois Ellersdorfer aus St. Stefan im Lavanttal. Laut eigenen Aussagen hatte er seiner Mutter am Sterbebett versprochen eine Kapelle zu errichten. Nach seiner Pensionierung fand er ein geeignetes Grundstück in Rieding, auf der er das Gebäude errichtete. Die Baukosten betrugen zur damaligen Zeit 200.000 Euro.

Kapelle soll wieder belebt werden

1998 wurde die Kapelle von Bischof Egon Kapellari gesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Unter anderem wurden dort in den darauffolgenden Jahren Taufen und Hochzeiten gefeiert, am Muttertag und zu Weihnachten Gottesdienste und zu Ostern die Speisensegnung. Sogar Motorrad- und Quadsegnungen wurden abgehalten.

Warum nun der Verkauf? Ellersdorfer starb 2019 im 91. Lebensjahr. Sein Sohn Gerd Grebenjak ist als Rechtsanwalt in Leoben tätig. Daher habe er kaum Zeit sich um die Immobilie zu kümmern. "Es wäre aber Schade, wenn die Kapelle ungenützt bleiben würde", erklärt Grebenjak seinen Entschluss die Liegenschaft zu verkaufen. Der Meistbietende bekäme den Zuschlag. Ein Verkauf sei jedoch nicht die einzige Option. "Ich würde mich auch freuen, wenn ein Verein sich bereit erklären würde die Kapelle zu übernehmen und zu beleben." Interessierte können sich unter: 06763504445 oder 06803038364 melden.