Die Corona-Krise macht auch vor den Reit- und Pferdebetrieben im Lavanttal nicht Halt. Während die Tiere weiterhin bestens versorgt werden müssen, haben die Betreiber mit empfindlichen Einnahmeverlusten zu kämpfen. „Wir haben nur vier Besitzer, die ihre Pferde bei uns eingestellt haben, und diese kümmern sich um ihre Tiere. Unsere eigenen Pferde versorgen wir selbst. Damit sie ausreichend Bewegung erhalten, lassen wir sie tagsüber auf die Koppel“, sagt Andreas Stückler vom gleichnamigen Reiterhof in St. Margarethen.
Einen Schulbetrieb gibt es am Reiterhof Stückler nicht. Die Haupteinnahmequelle bilden die Turniere – und hier muss man mit herben Verlusten rechnen. „Wir haben bis Juni einmal sieben nationale und ein internationales Turnier abgesagt“, erklärt Stückler. Ebenfalls gestrichen sind Ausritte und Trainings. „Es gibt eine Empfehlung des Sportministeriums, darauf zu verzichten. Stürzt jemand und verletzt sich, könnte er möglicherweise ein Intensivbett im Krankenhaus benötigen. Und diese Betten sind nun ja für andere Patienten von größerer Bedeutung.“ Der Gastronomiebetrieb am Hof ist ebenfalls geschlossen, Hochzeiten – von Anfang Mai bis Ende Juni hatten 13 Brautpaare ihren großen Tag hier geplant – finden ebenfalls nicht statt.
Ulrike Greiner