Der gebürtige St. Andräer Oliver Stauber beschäftigt sich seit geraumer Zeit beruflich mit den rechtlichen Bestimmungen von digitalen Zahlungsmitteln. Zuletzt war er bei der Wiener Anwaltskanzlei Stadler Völkel Rechtsanwälte tätig. Nun hat der seit 2014 eingetragene Rechtsanwalt zur Start-up-Firma „Bitpanda“, die eine Handelsplattform für Kryptowährungen und Transaktionen betreibt, gewechselt. Unter Kryptowährungen versteht man digitale Zahlungsmittel. Sinn und Zweck ist ein bargeldloser Zahlungsverkehr ohne die Aufsicht und Abhängigkeit von Banken und Behörden. Stauber übernimmt die Funktion des juristischen Vorstandes.
„Der Bereich hält viele spannende Herausforderungen bereit, die bewältigt werden wollen. Darunter neue regulatorische Vorgaben“, so Stauber. Der Markt für Cyber-Währungen stehe nämlich zunehmend unter einer Verordnungsflut. Verschärft hat dies die Novellierung der fünften EU-Geldwäscherichtlinie. Eine Registrierung bei der Finanzmarktaufsichtsbehörde ist vorgeschrieben. „Bitpanda“ gehört bereits zu den eingetragenen Unternehmen. „Kryptowährungen wachsen langsam aus den Kinderschuhen heraus und werden in Zukunft nicht mehr verschwinden“, stellt Stauber fest. Qualitäten, wie Teamfähigkeit und Ausdauer, habe er beim Fußballspielen beim WAC gelernt.
Auch privat gibt es gute Nachrichten für Oliver Stauber. Vor Kurzem wurde er Vater eines Sohnes. Damit wurde St. Andräs Bürgermeister Peter Stauber erneut zum stolzen Großvater. Oliver engagiert sich ebenfalls in der Politik. Vor zwei Jahren kandidierte er für den Nationalrat, schaffte den Einzug aber nicht. Der SPÖ-Funktionär hat zudem mit anderen (darunter auch Kanzler-Sohn Niko Kern) die „Sektion ohne Namen“ gegründet – für eine progressive Politik innerhalb der roten Partei.