Das idyllische Bergdorf Theißenegg, rund zwölf Kilometer vom Wolfsberger Stadtzentrum entfernt und erstmals 1288 als „Teisenich“ urkundlich erwähnt, beherbergt in der Pfarrkirche eine weihnachtliche Besonderheit. Die Krippe entstand im 18. Jahrhundert mit geschnitzten Figuren, die fast alle noch im Originalzustand erhalten sind und nach wie vor jährlich aufgestellt werden. Jetzt ist das Geschehen um die Geburt Jesu in Bethlehem vor mehr als 2000 Jahren, wunderschön umrahmt von geschmückten Christbäumen, wieder zu bestaunen.
Auf dem steilen Krippenberg der Anlage, die 53 Zentimeter tief und 85 Zentimeter hoch ist, führen Wege vom Stall direkt zur Stadt Bethlehem hinauf. Im unteren Bereich hüten Maria und Josef sorgsam das Neugeborene. Auch die Heiligen Drei Könige haben sich bereits eingestellt. Neben dem Weihnachtsgeschehen werden als Zeichen barocker Volksfrömmigkeit auch Szenen aus dem Alltagsleben dargestellt. Dabei sind zum Beispiel eine Bäuerin bei der Arbeit, eine Hirte mit dem Alphorn oder ein Jäger zu sehen. Damit gewinnt die Vermittlung der Weihnachtsbotschaft eine ungewöhnlich enge und noch heute berührende Verbindung zu den Menschen.