Es war eine kleine Initiative, mit der 1979 das ehrwürdige Benediktinerstift St. Paul seine Pforten für die Musikkultur öffnete. Inzwischen – zwei Jahre vor dem 40-jährigen Jubiläum – ist der St. Pauler Kultursommer aus dem Lavanttal nicht mehr wegzudenken. Tausende Besucher fanden auch heuer wieder den Weg ins Stift.
Wie bei jedem Festival punktet man mit renommierten Solisten und Ensembles. Heuer waren beispielsweise das Wiener Klaviertrio, die Alisios Camerata oder das Ensemble Basetto an tre mit Timna Brauer zu Gast. Vor allem aber setzt der „Verein der Freunde des St. Pauler Kultursommers“ mit Dekan Pater Siegfried Stattmann an der Spitze, der für die Gestaltung des Programms verantwortlich zeichnet, auf den Nachwuchs. In der „Reihe junger Künstler“ wird Interpreten eine Bühne geboten, ihr beachtliches Können einem aufmerksamen und fachkundigen Publikum zu zeigen. „Uns ist aber auch die Einbindung der regionalen Jugend durch ausgezeichnete Schulchöre ein Anliegen“, sagt Organisator Gerhard Suette.
Neben der Eröffnung und zwei Festmessen waren 15 hochkarätige Konzerte in der Stiftskirche zu erleben. Die musikalische Bandbreite ließ keinen Musikstil vermissen. „Sie erstreckte sich vom Barock über Klassik und Romantik bis zu zeitgenössischer Musik und zur Volksmusik“, sagt Suette. Neben Bekanntem wurden Uraufführungen angeboten, so etwa Stücke für Bläserchor des St. Pauler Musiklehrers und Komponisten Philipp Fellner.