Rund ein Jahr ist seit der Abschaffung der gelben und roten Tonnen in St. Andrä bereits vergangen. Ziel: Überquellende Müllinseln sollten der Vergangenheit angehören. Es wurde von einem Bring- auf ein Abholsystem umgestellt, wie auch in Bad St. Leonhard bereits praktiziert. Jeder Haushalt in der Stadtgemeinde St. Andrä erhielt eine eigene 240 Liter Altpapiertonne sowie zwölf gelbe Entsorgungssäcke pro Jahr für den Kunststoff. „In einem Entleerungsintervall von sechs Wochen werden die Säcke direkt beim Haushalt abgeholt. Unsere Mülllösung wird grundsätzlich gut angenommen“, berichtet Heinz Schlatte, Stadtrat von St. Andrä.
Im gleichen Atemzug ist jedoch in den angrenzenden Gemeinde eine Entsorgungsdebatte entstanden, da die gelben Säcke aus St. Andrä immer wieder auf den Müllinseln zu finden seien. „Kein schöner Anblick sind momentan unsere Müllinseln“, beschreibt ein Anrainer in St. Paul die Situation: „überfüllte gelbe Tonnen gehören mittlerweile zum Alltagsbild.“ Bürgermeister Hermann Primus sagt dazu: „Bei uns wird wöchentlich entleert, zudem ist das Personal des Bauhofes angehalten, bei Bedarf zu handeln.“ Teilweise befänden sich laut ihm auch die Entsorgungssäcke aus St. Andrä darunter.