Aussaat und Ernte waren einst heilige Handlungen. Der Bauer sprach beim Säen ein kurzes Gebet und auch das Getreidemähen erfolgte „in Gottes Namen“. Seither ist vieles nüchterner geworden. „Das alte Erntebrauchtum hat sich naturgemäß geändert“, sagt Wolfgang Lattacher, Landesobmann des Kärntner Brauchtumsverbandes. Trotzdem ist das Danken für eine gute Ernte geblieben – auch im Lavanttal.
Martina Schmerlaib