Vom Fell bis zur Maske: In St. Andrä wurde die erste Kinderkrampus-Gruppe namens „Kärntner Bengel“ gegründet. „Ich bin selbst jahrelang bei Krampus-Gruppen im Bezirk Völkermarkt als Begleiterin tätig gewesen und habe den Brauch miterlebt“, erzählt Obfrau Jacqueline Leopold und führt weiter aus: „Meine beiden Kinder hatten dann selbst den Wunsch, bei einem Lauf mitzumachen“. Jedoch sei es aufgrund des Alters schwierig gewesen, bei einer Krampus-Gruppe mitzuwirken.
Daher ergriff die 30-Jährige selbst die Initiative. „Ich wollte einfach etwas für die Jugend tun und den Brauch erhalten. Der Zusammenhalt und die Tradition stehen im Vordergrund“, so die gebürtige Bleiburgerin. „Ich freue mich dabei zu sein“, sagt ihr sechsjähriger Sohn Luca. Kein Kind soll Angst haben. „Es ist wichtig zu zeigen, dass Menschen unter den Masken stecken“, so Leopold. Hilfe kam auch aus anderen Bezirken. „Obmann Martin Lutz von der Krampus-Gruppe ,Kärntnerbluat´ unterstützte uns bei der Beschaffung der Felle“, so Leopold. Die Masken wurden für jedes Kind durch Maskenschnitzer Sascha Pozewaunig aus Villach angefertigt.
Mittlerweile besteht die Gruppe aus zehn Krampussen und einem Taferlträger im Alter von vier bis elf Jahren. „Zur Zeit werden keine weiteren Mitglieder von uns aufgenommen“, so Leopold, die seit einigen Jahren in St. Andrä wohnt. Auch neun Läufe von Grafenstein bis Völkermarkt stehen heuer auf der Agenda. Am 8. Dezember um 18 Uhr steht ein besonderer Termin an. „Wir dürfen auch den ersten Krampuslauf als unseren Heimlauf im Ortskern von St. Andrä veranstalten“, so Leopold. 25 Gruppen haben sich bereits angesagt, der Lauf führt vom Torbogen bis zum Neuen Platz.
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