Die Freiwilligen Feuerwehren des Tals waren auch heuer wieder gefordert. Es galt Brände zu löschen, Keller auszupumpen, Verklausungen zu beheben, Fahrzeuge aus Überschwemmungsbereichen zu bringen oder Sicherungsarbeiten durchzuführen. Im Juli kam es zu den schwersten Gewittern. Die betroffenen Gebiete im Oberen Lavanttal sowie in der Stadtgemeinde St. Andrä. Durch den Niederschlag habe der Fraßbach zudem massive Wassermassen geführt, die bis zum Ortskern der Marktgemeinde geschwemmt wurden. Auch ein Polizeiauto der Dienststelle Frantschach-St. Gertraud stand für längere Zeit unter Wasser. Im Theklagraben wurden Straßen nicht nur unterspült, sondern regelrecht weggerissen. Auf Anforderung des Abschnittsfeuerwehrkommandos Mittleres Lavanttal formierte sich dann der Katastrophenzug 5 (KAT-Zug 5). Die Hauptaufgaben bestanden dabei, den Sägewerksbetrieb Zausinger in Hintertheißenegg von den Schlammmassen zu befreien und eine Behelfsbrücke zu errichten. Zudem wurde die Mannschaft im September zu den Überflutungen in Niederösterreich entsandt. „Es war der erste Einsatz für uns, der über die Landesgrenzen hinausging“, berichtet Rene Inkret, Kommandant des KAT-Zugs. 120 Kameradinnen und Kameraden mit 30 Fahrzeugen waren aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg vor Ort. „Wir waren im Bezirk Hollabrunn und haben dort Keller ausgepumpt“, so Inkret.