In einer Singlebörse im Internet lernten sich vor acht Jahren Sandra Voltan (50) und Thomas Traußnig (45) kennen. Dem 2,02 Meter großen Wolfsberger stach dabei vor allem gleich die Größe der gebürtigen Klagenfurterin ins Auge. „Der Thomas hat eine große Frau gesucht, weshalb ihm meine 1,78 Meter gleich gefallen haben“, erzählt Voltan. Bald darauf tauschten die beiden ihre Telefonnummern aus und begannen über WhatsApp miteinander zu chatten. „Unser erstes Treffen fand dann in einem mexikanischen Restaurant in Klagenfurt statt“, erinnert sie sich. Einige Zeit danach sprang der Funke über und die beiden wurden ein Liebespaar. „Wir merkten eigentlich bald, dass wir gut harmonieren und zusammenbleiben möchten“, sagt sie. Nach einer anfänglichen Wochenendbeziehung zog die Mutter eines mittlerweile 22-jährigen Sohnes, die zuvor noch in der Landeshauptstadt beschäftigt war, nach Wolfsberg, wo sie jetzt als Reinigungskraft bei der Stadtgemeinde angestellt ist.
Wie ihr Thomas den Antrag gemacht hat? „Ich habe immer gesagt, dass ich nach dem 50. Geburtstag nicht mehr unterschreibe“, spielt sie mit einem Schmunzeln auf die Heiratsurkunde an. Da ihr runder Geburtstag heuer ins Haus stand, wusste er, der bei „Geislinger“ in Bad St. Leonhard in der Produktion arbeitet, was zu tun war. Folglich gaben sich Voltan und Traußnig am 21. September am Standesamt in Wolfsberg im engsten Familienkreis das Ja-Wort. Danach fuhr die Hochzeitsgesellschaft nach Bad St. Leonhard, wo es beim „Moselebauer“ einen Empfang mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen gab. Gefeiert wurde anschließend bis in die frühen Morgenstunden in der im Wald gelegenen „Opas Waldluck‘n“. „Thomas und ich waren die Letzten, die ins Bett gingen“, erzählt die Braut, die den Nachnamen ihres Mannes angenommen hat. Die Flitterwochen werden im nächsten Frühling in Hurghada in Ägypten nachgeholt.