276 Hunde, 758 Katzen und 156 Nager wurden seit Eröffnung des Tierschutzheims Wolfsberg vor rund vier Jahren versorgt. „Bei uns ist eigentlich jeden Tag Welttierschutztag“, lacht Florian Schlagholz, der Leiter des Tierheims. „Unser Hauptzweck besteht darin, besitzlosen Hunden, Katzen oder Nagetieren vorübergehend ein Zuhause zu geben, diese tierärztlich zu versorgen und nach Gesundung wieder zu vermitteln“, beschreibt der 33-Jährige die Arbeit der sechs hauptberuflichen und sechs ehrenamtlichen Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Derzeit haben dort 65 Tiere ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Den tierischen Gästen stehen 17 Hundezwinger und sieben Katzenvolieren zur Verfügung. „Jeder Tag ist anders bei uns. Es wird nie langweilig, vor Überraschungen ist man nicht gefeit“, beschreibt der geprüfte Tierpfleger den Alltag.
Veränderungen der Lebensumstände
Der große Teil der Tiere lande völlig unverschuldet im Tierheim. „Weil sich beispielsweise die Lebensumstände der Menschen geändert haben“, so Schlagholz. Auch unüberlegte Anschaffungen von Tieren seien ein Problem. „Mit dem Urlaub endet für manche Menschen offenbar die Liebe zu den Haustieren“, so Schlagholz. Der laufende Betrieb des Tierheims ist mit erheblichen Kosten verbunden, Futter und Tierarztkosten müssen beglichen werden. Finanziert wird das Tierheim durch Spenden und Zuwendungen aus der öffentlichen Hand. „Unser finanzieller Spielraum wird durch steigende Kosten immer geringer“, hofft Schlagholz, dass die Versorgung der Tiere auch weiterhin ohne Einschränkungen möglich sein wird. „Deshalb ist es wichtig, die Menschen für die Tierschutzarbeit zu begeistern und das Bewusstsein über die Tiere als fühlende Wesen zu stärken“, betont Eva-Maria Schlagholz, Obfrau des Tierschutzvereines Wolfsberg. Anlässlich des heutigen Welttierschutztages lädt der Tierschutzverein Wolfsberg zum „Tag der offenen Tür“ ins Tierheim ein.
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Herbert Hollauf