Eigentlich wäre am kommenden Wochenende die Jubiläumsfeier vom Wolfsberger Alpenverein beim Koralpenhaus geplant gewesen. „Diese wurde aber aufgrund der Wetterverhältnisse auf den 21. September verschoben“, berichtet Helmut Sumper, seit 2020 Obmann. Auch eine Sternwanderung ist geplant. „Darunter sind Wanderungen von den verschiedensten Punkten wie der Weinebene, Goding und der Fleischhackerebene gemeint. Jeder kann mitgehen“, so Sumper.
Ein Blick in die Geschichte
Was der Anlass für die Gründung des Alpenvereins Wolfsberg war? „Die feierliche Eröffnung des Koralpenhauses im Jahr 1874. Am 28. November 1875 erhielt die neu gegründete Sektion vom Innenministerium die behördliche Genehmigung. Bei der Gründung zählte die Sektion 20 Mitglieder“, berichtet Sumper. Arbeitsgebiet der Sektion war vorerst nur die Koralpe. Zahlreiche Meilensteine folgten. Im Jahr 1912 wurde die Wolfsberger Hütte auf der Saualpe eingeweiht. „An die zweitausend Besucher gestalteten die Eröffnungsfeier zu einem wahren Volksfest. Zwei Musikkapellen und einige Lebzeltstände erhöhten noch die Stimmung“, erzählt Sumper weiter. Auch die beiden Weltkriege hinterließen tiefe Spuren an beiden Schutzhütten. „Während der Kriegsjahre 1917 bis 1918 beherbergte das Koralpenhaus eine Fliegerbeobachtungsstation. Vom Dezember 1943 bis Oktober 1944 wurde von der Fliegerabwehr der deutschen Luftwaffe die Wolfsberger Hütte als Unterkunft in Anspruch genommen“, so Sumper. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Wolfsberger Hütte nieder. 1948 wurde trotz äußerst schlechter finanzieller Bedingungen mit dem Wiederaufbau begonnen.
Inzwischen ist der Alpenverein mit rund 3000 Mitgliedern, zu einem der größten Mitgliedervereine im Lavanttal angewachsen. Eines der größten Projekte der letzten Jahre war der Neubau des Koralpenhauses.. Was in Zukunft geplant ist? „ Unter anderem Verbesserungen in der Wolfsberger Kletterhalle“, verrät Sumper.