Ende der vergangenen Woche war es soweit: Das neue MRT-Gerät für das LKH Wolfsberg wurde geliefert, das das bestehende ersetzen wird. Für das Institut für Radiologie am LKH Wolfsberg war es ein besonderer Tag, denn mit der Anschaffung des neuen Geräts, einem 3.0-Tesla-starken MRT, wird ein wesentlicher Beitrag hinsichtlich fortschrittlicher Schnittbild-Technologie geleistet, das ganz ohne Röntgenstrahlen auskommt. Durch neue KI-basierte Bildbeschleunigungstechniken erfolgt die Bildgebung wesentlich schneller als bisher, wobei außerdem eine Steigerung der Bildqualität erzielt werden kann. Zusätzlich kann auf unterschiedliche Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden, was zum Beispiel der Umgang mit Implantaten oder die Bildgebung bei freier Atmung betrifft.

Beruhigung des Patienten

Eine weitere Neuheit ist die sogenannte „In-Bore“-Lösung. Dabei wird eine entspannte Atmosphäre geschaffen, die zur Beruhigung des Patienten während der MRT-Untersuchung beiträgt. Aus verschiedenen Videothemen kann der Patient seine visuelle Unterstützung selbst wählen. Mit musikalischer Untermalung und automatischen Anweisungen wird der Patient von der Untersuchung abgelenkt und gleichzeitig durch die Untersuchung geleitet. Durch diese innovativen Elemente wird die Patientenzufriedenheit und Therapiebereitschaft gesteigert, was wiederum Auswirkung auf die Verringerung von Wiederholungsscans aufgrund Bewegungsartefakte hat. Das Anwendungsgebiet der MRT ist sehr weitläufig. Zu den häufigsten Fragestellungen zählen Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparats, der Wirbelsäule, des Herzens und des Gehirns.

Anfang September wird zudem ein neues CT-Gerät geliefert. Die Inbetriebnahme der beiden modernen Geräte, die insgesamt 2,6 Millionen Euro kosten, erfolgt mit der Inbetriebnahme der Zentralen Aufnahme- und Erstversorgungseinheit, welche Ende November vorgesehen ist.