„Es gab dieses Jahr wieder viel Verpackungsmaterial wie Flaschen, Dosen, Styropor und Baumaterialien, die aufgefunden und entsorgt wurden“, berichtet Stefan Salzmann, Bürgermeister der Marktgemeinde St. Paul (SPÖ), der als Privatperson und ohne Verein zum dritten Mal eine Reinigungstour auf der Drau organisierte. Durch die in den ersten Jahren erfolgte Grundreinigung wäre bereits der größere, und lange Zeit nicht entfernte Müll wie etwa Autoreifen, Boote, Fahrräder oder Kanister erfolgreich entsorgt worden. Heuer konnten aber dennoch 260 Kilogramm Müll an den Abfallwirtschaftsverband Lavanttal mit Geschäftsführer Markus Kleinszig zur fachgerechten Verwertung übergeben werden.
Wassersport, Freizeit und Umweltschutz
Insgesamt wurden 16 Kilometer Flussstrecke beidseitig auf zwei Abschnitten durch 30 aktive Wassersportler gereinigt. Die befahrene Strecke befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Ruden, Neuhaus und Lavamünd. „Als besonderer Gast durfte Miha Vivoda vom Verein ,Naredi Nekaj za Naravo – frei übersetzt: ,Mach etwas für die Natur` aus Koper in Slowenien begrüßt werden“, so Salzmann. Diese ehrenamtliche Organisation führe an der Oberen Adria Uferreinigungen per SUP durch. Die Gruppe der Uferreiniger sei inzwischen auch zu einem großen Freundeskreis zusammengewachsen, der sich auch abseits der Aktion zu Ausfahrten trifft. Die Wassersportler nehmen auch dabei den gefundenen Müll mit, und entsorgen ihn. „Das gemeinsame Ziel ist: Eine saubere Drau für die gesamte Bevölkerung, und eine intakte Natur für uns alle“, so Salzmann.
Die Einsatzstellen der Österreichischen Wasserrettung St. Andrä im Lavanttal, St. Paul im Lavanttal und die ÖWR Ortsgruppe Lavamünd mit den Einsatzstellenleitern Christian Hafner, Nicole-Simone Diex und Rene Götsch sorgten mit ihrem Team erneut für die Sicherheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Als Dankeschön für den Einsatz wurde den Wasserrettern ein nagelneues ,Rescue-Stand-Up-Paddle´ der Marke Amanzi übergeben.