Nach einem erfüllten Leben ist Peter Sturm am 25. Juni, kurz vor Vollendung seines 90. Lebensjahres, im LKH Wolfsberg friedlich entschlafen. Seinen Wegbegleitern hat er vieles vorgelebt, war stets Optimist und hat die Höhen und Tiefen des Lebens angenommen.
Peter Sturm wurde am 10. Juli 1934 als drittes von sechs Kindern in Obergösel, St. Gertraud, geboren. Zusammen mit seinen Geschwistern wuchs er am elterlichen Hof der Familie Sturm vulgo Plach auf. Ab 1940 besuchte er die Schule in Obergösel, die er im März seines letzten Schuljahres vorzeitig beenden musste, um zu Hause am Hof mitzuhelfen.
Im Alter von 14 Jahren legte er den Grundstein für seinen späteren Beruf als Imker. Als Tausch gegen Brennholz erhielt er damals seinen ersten Bienenstock. Mit 26 Jahren machte der Zimmerer die Imkerei zu seinem Beruf.
1961 heiratete er Sophie Schmerlaib in St. Andrä, die ihn stets unterstützte und tatkräftig zur Seite stand. Die Kinder Manfred, Peter, Wolfgang und Rosemarie erfüllten das Familienglück. Anfang der 1960er-Jahre wurde das Eigenheim errichtet.
In den folgenden Jahren stellte er nicht nur das Haus für die Familie fertig, sondern baute auch den Betriebsstandort in Obergösel in Eigenregie weiter aus. Die Türen seines Betriebes standen stets für jeden offen und auch zahlreiche Imker-Gruppen aus dem In- und Ausland wurden gerne in Empfang genommen.
Betriebsübergabe
Durch seine harte Arbeit, sein handwerkliches Können sowie seine große Liebe zu den Bienen ist es ihm gelungen, eine der größten Erwerbsimkereien Österreichs aufzubauen – den Kärntner Bienenhof Imkerei Gebrüder Sturm. Die Imkerei wurde im Laufe der Jahre um zwei Standorte in St. Michael und Zellach erweitert. Als er 1997 in den wohlverdienten Ruhestand ging, erfolgte die Betriebsübergabe an seine Söhne und seine damals 2700 Bienenvölker wurden aufgeteilt.
Peter Sturms größte Freude und größter Stolz waren seine elf Enkelkinder sowie seine sieben Urenkelkinder. Sein Lebenswerk wird nun bereits in dritter Generation weitergeführt. Das Begräbnis fand bereits statt.