2004 wurden die ersten Schritte für das heutige Unternehmen PMS durch Franz Grünwald und Alfred Krobath gemeinsam mit der Christof Holding AG und einer Handvoll Mitarbeiter gesetzt. 2005 siedelte sich die Firma in Wolkersdorf bei St. Stefan an. „Es war für uns schnell klar, einen Firmenstandort im Lavanttal zu bauen“, blickt Franz Grünwald zurück. Inzwischen gibt es sieben Firmenstandorte, der Hauptsitz liegt nach wie vor im Lavanttal. Mehr als 600 Mitarbeiter sind derzeit in ganz Österreich beschäftigt, 40 Lehrlinge werden ausgebildet. „In Zukunft möchten wir auf 80 Lehrlinge aufstocken“, so Grünwald, der 2021 die Anteile von Alfred Krobath übernommen hat. Auch zahlreiche Auszeichnungen wurde im Laufe der Jahre an das Unternehmen verliehen. Darunter familienfreundlichster Betrieb Kärntens, der „Trigos“ in der Kategorie „Regionale Wertschaffung“ oder das Wolfsberger Stadtwappen.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich die PMS zu einem Firmenkonstrukt, die Lösungen für Industriekunden weltweit anbietet. Wie man sich das vorstellen kann? „Ein Heizwerk oder Produktionsbetrieb kann etwa durch die Firmengruppe auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Ob Wartungs- oder Servicearbeiten, Digitalisierung, Automatisierung oder Schaltanlagen“, so Grünwald. Als Mutter fungiert die „PMS Group GmbH“. Danach folgen die sieben Tochterfirmen mit den jeweiligen Geschäftsführern: „PMS Elektro und Automationstechnik“, „PMS Valvetec“, „PMS Competence Center Schaltanlagen“, „PMS Alternative Energie Systeme“, „PSI Powerful Solutions International“, „PMS Digital Solutions“ und „PMS Technikum Lavanttal“. „Jedes Projekt wird umfassend geplant, auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnitten und über die gesamte Projektdauer hindurch betreut. Zudem bieten wir in sämtlichen Bereichen der Industriemontage kurz-, mittel- und langfristige Unterstützung“, so Grünwald.
2019 entstand durch die Kooperation mit der FH Kärnten das „PMS Technikum Lavanttal“. Dadurch ist es möglich, ein Studium an der FH Kärnten in der berufsbegleitenden Form zu absolvieren. Gestartet wurde mit dem Bachelorstudiengang „Systems Engineering“ und seit dem Wintersemester 2020/21 wurde das Studienangebot um die Studiengänge „Maschinenbau“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ erweitert. Die drei Bachelorstudiengänge werden abwechselnd bereitgestellt – jedes Jahr startet also ein neuer Lehrgang mit einer neuen Richtung.
Was in den nächsten 20 Jahren noch passieren soll? „Wir möchten auf jeden Fall den familiären Umgang mit den Mitarbeitern nicht verlieren. Auch für mögliche Neuorganisationen und Ausrichtungen sind wir für die nächsten 20 Jahre gewappnet“, so Grünwald.