Mehr als 80 Katzen und 25 Hunde sind zu viel für das Wolfsberger Tierheim. Ein Aufnahmestopp wurde daher ausgesprochen. „Wir sind an unsere Grenzen gestoßen. Unsere Mitarbeiter tun ihr Bestes und haben bereits in ihren eigenen vier Wänden Tiere aufgenommen“, erklärt Tierpflegeleiter Florian Schlagholz. Erschwerend zur Überfüllung des Tierheims kommt die Nichteinhaltung der Kastrationspflicht. „Zurzeit betreuen wir zehn junge Kätzchen. Davon eine Mutterkatze mit vier Jungen, die restlichen sechs Kätzchen haben wir mit den Fläschchen aufgezogen“, sagt der Tierpflegeleiter.

Viele Tiere seien zudem krank und benötigen medizinische Betreuung. Tägliche Tierarztbesuche stehen daher auf der Tagesordnung. „Wir vergeben die Tiere erst, wenn sie vollständig gesund sind“, so Schlagholz. Zudem können Fundkatzen aufgrund einer gesetzlichen Regelung erst nach 30 Tagen vergeben werden. Bis dahin kann sich nämlich der Besitzer melden. „Wir sind sehr dankbar über jede Hilfe, die uns angeboten wird. Wenn jemand ein verletztes Tier findet, bitte bringt es selbst zum Tierarzt“, meint Schlagholz, der somit auch an die Eigeninitiative der Lavanttaler appelliert.

Für Notfälle sei das Tierheim weiterhin erreichbar. Darüber hinaus sei man weiterhin auf Sach- oder Futterspenden angewiesen.