Alkohol am Steuer ist im Lavanttal leider keine Seltenheit. „In dieser Woche haben wir um 6.30 Uhr in der Früh eine Dame mit 3,5 Promille im Blut aufgehalten“, berichtet Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Johann Schranzer. Grundsätzlich gelte eine gesetzlich erlaubte Höchstgrenze von weniger als 0,5 Promille Alkoholgehalt im Blut. „Ausgenommen sind davon LKW-Fahrer, Buslenker und Probeführerschein-Besitzer, bei denen gilt 0,1 Promille als Höchstwert“, informiert Schranzer. Bei den anderen wird ab einem Wert von 0,8 Promille der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen. Die Bezirkshauptmannschaft ist für die Strafe und die Führerscheinentzugsdauer zuständig. „Bei Unfällen mit Verletzten kann auch eine Haftstrafe hinzukommen“, sagt Schranzer. Viele Lavanttaler sind trotzdem leichtsinnig und setzen sich trotz der möglichen Gefahren ans Steuer. Denn allein in diesem Jahr wurden bereits 70 Alkoholdelikte verzeichnet. Davon waren 63 Männer und sieben Frauen. 2023 waren es in Summe 218 Alkolenker. Es handelte sich dabei um keine Fahranfänger. „Im letzten Jahr lag das durchschnittliche Alter bei den Männern bei 50 Jahren und bei den Frauen bei 44 Jahren“, so Schranzer. Schwerpunktkontrollen werden daher regelmäßig durchgeführt.