Nach 38 Jahren als Geschäftsführer des Hotel Greif am Nordufer des Klopeiner Sees geht Josef Hofmayer (63) in den Ruhestand. Das Hotel, welches in den 70er-Jahren von Hofmayers Vater erbaut wurde, bleibt aber in Familienhand, denn die dritte Generation übernimmt das Ruder: „Unser Onkel hat meine Geschwister und mich gefragt, ob wir den Betrieb übernehmen möchten. Da wir in unserer Jugend viel Zeit hier verbracht haben, fühlen wir uns dem Hotel natürlich verbunden und möchten, dass es in der Familie bleibt. Somit haben wir beschlossen, das Hotel Greif gemeinsam weiterzuführen“, sagt Christoph Hofmayer (35), der seit einigen Jahren erfolgreich zwei Lokale am Katschberg leitet – das „Stamperl“ und den „Adlerhorst“. Ab Sommer übernimmt er zusätzlich als operativer Leiter das Hotel Greif. Unterstützt wird er dabei von seinen Geschwistern Andreas Hofmayer (38) und Katharina Hofmayer (34), die ebenfalls in der Gastronomie und Hotellerie tätig sind.
„Mein Onkel hat immer besonderen Wert auf Tradition und gute Küche gelegt. Er war Küchenchef und betreibt noch immer eine Landwirtschaft, wodurch das Hotel mit selbst produzierten Produkten versorgt wird“, sagt Christoph Hofmayer und fügt hinzu: „Wir möchten die Traditionen des Hauses natürlich bewahren, aber auch neue Ideen einbringen.“ Eine Veränderung betrifft das Strandbad Greif. Immerhin verfügt das Areal über eine 11.000 Quadratmeter große Strand-Anlage. „Meine Geschwister und ich haben beschlossen, uns auf das Hotel zu konzentrieren und das Strandbad zu verpachten. Dafür haben wir unseren Bekannten, den Wolfsberger Gastronomen Manuel Wutscher ins Boot geholt“, so Hofmayer. Der Szene-Gastronom wird das Strandbad Mitte Mai unter dem Namen „Plunch“ als neuer Pächter eröffnen.
Zimmer werden renoviert
Außerdem erhält das Hotel gerade ein kleines „Makeover“, wie der neue Chef es nennt: Unter anderem werden die Zimmer renoviert, um den Räumlichkeiten „neuen Glanz zu verleihen“. Bis zum Saisonstart am 16. Mai soll alles fertig sein. Dafür seien circa 100.000 Euro investiert worden. Christoph Hofmayer stellt aber klar, dass vorerst keine drastischen Veränderungen geplant sind: „Wir haben das Glück, dass das Hotel in einem hervorragenden Zustand ist und ein sehr gutes Image genießt. Dementsprechend möchten wir nichts überstürzen. Wir wollen das Hotel erst einmal ein paar Jahre führen und sehen, wie sich die Situation entwickelt. Insbesondere im Hinblick auf das Klima, was für ein Seehotel ja von großer Bedeutung ist und natürlich auch in Hinblick auf die wirtschaftliche Situation.“
Das Hotel Greif bietet insgesamt 54 Betten. Die Kosten belaufen sich auf circa 70 bis 95 Euro pro Person und Übernachtung, inklusive Frühstück, Halbpension und freiem Zugang zum See. Weitere Informationen finden sich auf www.hotel-greif.at.