Er bringt bis zu 30 Kilogramm auf die Waage und gehört mit seiner Körperlänge von etwa 1,30 Meter zum größten, nachtaktiven, monogamen und vegetarischen Nagetier Europas: Die Rede ist vom Biber. „Nachdem der Biber seinen Lebensraum aktiv nach seinen Bedürfnissen verändern kann, kommt es in der Kulturlandschaft mitunter zu Konflikten, da die Tiere Gehölze benagen und fällen, kleinere Fließgewässer aufstauen und Feldfrüchte fressen“, meint Robin Hintner, Sachverständiger für Wildbiologie im Amt der Kärntner Landesregierung. So gab es im letzten Jahr rund 15 solcher Meldungen in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg. „Unter einem Konfliktfall versteht man die Überschneidung von menschlichen Nutzungsbereichen mit dem Lebensraum des Bibers“, so Hintner und weiter: „Vom Biber verursachte Fraß- und Vernässungsschäden an land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken und an Kulturen sowie an landwirtschaftlichen Bodenerzeugnissen können nach Ansuchen vom Kärntner Wildschadensfonds finanziell unterstützt werden.“ 2022 waren es in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg elf Konfliktfälle.