Obwohl es nach dem „falschen Sommer“ bis zur April-Mitte einen Kälte-Einbruch gab, scharren die heimischen Schwimmbäder schon in den Startlöchern. Am 25. April startete das Freizeitareal „Laquamünd“ in die diesjährige Sommersaison. Die rund 10.000 Quadratmeter große Anlage wurde im Jahr 2022 vom Ettendorfer Oliver Götsch als Pächter übernommen. Die Eintrittspreise sind die selben, wie im Vorjahr: Erwachsene können sich um 4 Euro, Kinder um 2,50 Euro einen ganzen Tag lang in der Anlage ausleben. Es gibt aber auch Halbtageskarten ab 14 Uhr, um 2,50 Euro für Erwachsene und um 1,50 Euro für Kinder. Ab 18 Uhr ist der Eintritt frei.
Täglich freien Eintritt ins Areal „Laquamünd“ gibt‘s außerdem für Besitzer der Kärnten Card. „Der freie Eintritt mit der Kärnten Card wurde im Vorjahr extrem gut angenommen. Im Schnitt hatten wir täglich 30 Besucher mit Kärnten Card, immerhin haben auch viele Einheimische eine. Teils haben wir sogar 50 bis 60 Badegäste mit Kärnten Card“, freut sich Götsch über die Nachfrage. Bei Schönwetter hat die Anlage beim Naturbadesee Lavamünd täglich von 8 bis 19.30 Uhr geöffnet. Am Buffet gibt‘s Snacks für den Hunger zwischendurch, essen kann man aber auch im Restaurant, das fast ganzjährig geöffnet hat. „Von November bis März haben wir immer donnerstags bis sonntags geöffnet, im Oktober und im April haben wir geschlossen. Dafür haben wir dann im Sommer an sieben Tagen die Woche geöffnet“, erklärt Götsch, der gelernter Koch und Kellner ist und die Anlage gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Lubi Schmidtova betreibt. Mit dem Saisonstart am 25. April hat dann auch das Restaurant wieder geöffnet.
In der Freizeitanlage St. Andräer See laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren. Mitte Mai soll dort die Badesaison starten. „Wir haben gerade eine neue Rutsche montiert“, erzählt Betriebsleiter Erwin Klade. Immerhin wurde das beliebte Spielgerät beim Kinderbereich abmontiert und durch ein neues auf der Wiese ersetzt. „Nachdem es mit dem neuen Gerät aber keine Rutsche mehr direkt ins Wasser gab, kommt jetzt eine neue“, fährt Klade fort. Die Behindertenrampe wurde erneuert, sämtliche Gartenbänke ausgetauscht und der Beachvolleyballplatz adaptiert.
Auch der Eingang an der Nordseite wird adaptiert. „Die Minigolfanlage in diesem Bereich war so stark beschädigt, sodass sie im Vorjahr entfernt wurde. Nachdem der Eingang in diesem Bereich einen hohen Zuspruch hat, wird es dort einen Kiosk mit Automaten-Getränken, eine Garage mit E-Scootern und Elektro-Rollern zum Ausleihen und einen Stand up-Paddle-Verleih geben“, sagt der Betriebsleiter.
Angeschafft werden müssen auch noch Terrassenmöbel, nachdem der langjährige Pächter Bernhard Jandl nach 15 Jahren als Pächter des Restaurants „Anfora“ nach Auslaufen des Vertrages den See verlassen hat. Neuen Pächter gibt es (noch) keinen, heuer wird die Gemeinde die Badegäste selbst versorgen und nach 30 Jahren das Restaurant sanieren. „Es wird einen Kiosk-Betrieb mit Eis, Pommes, Pizza & Co für die Badegäste, für die Fischer und die Camper geben“, sagt der zuständige Stadtrat Jürgen Ozwirk (FPÖ) und fügt hinzu: „Wir können die Küche vom ‚Anfora‘ nutzen und natürlich werden die Toiletten vom Restaurant benutzbar sein. Aber einen klassischen Gastbetrieb, wie zuletzt, wird es nicht geben.“
Laut Ozwirk wurde der Eintritt heuer – erstmals seit 2018 – „marginal erhöht“. „Kinder zahlen um 50 Cent mehr, für Erwachsene ist die Tageskarte um einen Euro teurer“, so Ozwirk. Kinder zahlen 2,50 Euro für die Tageskarte, Erwachsene 4,50 Euro. Durch die erhöhten Eintrittspreise erwartet sich Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) Mehreinnahmen von rund 13.000 Euro in der Saison. Bei der Aktion mit dem Land Kärnten – kostenlose Eintritte mit der Kärntner Familienkarte – ist die Freizeitanlage St. Andräer See heuer wieder mit dabei.
Stadionbad öffnet am 18. Mai
Mit kostenlosen Eintritten mit der Familienkarte des Landes heuer ebenfalls wieder mit dabei ist das Stadionbad Wolfsberg, das am 18. Mai in die neue Saison startet. Investiert wird in die Steigerung den Energie-Effizienz in den Bereichen Heizung und Wassertechnik, derzeit wird auch ein Groß-Mähroboter hinsichtlich seiner Tauglichkeit für den Einsatz im Bad getestet. Neu gestaltet wird das Besucher-Infosystem im Eingangsbereich, unter anderem werden dort alle Beckentemperaturen angezeigt. Gegenüber dem Vorjahr bleiben die Eintrittspreise gleich: Der Tageseintritt für Erwachsene kostet 6,50 Euro, für Kinder 2,70 Euro. Die Saisonkarte für Erwachsene kostet 105 Euro (im Vorverkauf vom 13. bis 19. Mai kostet sie 95 Euro), für Kinder ist die Saisonkarte um 40 Euro erhältlich (im Vorverkauf um 36 Euro).
Ebenfalls am Pfingstwochenende, und zwar am 17. Mai, startet das Erlebnisschwimmbad St. Paul in die Saison. Die Tore öffnen sich um 10 Uhr, zwischen 11 und 12 Uhr findet dann der obligatorische erste Sprung des Bürgermeisters Stefan Salzmann (SPÖ) statt. Die Eintrittspreise sind gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben: Die Tageskarte für Erwachsene kostet 4 Euro, für Kinder 2 Euro. Am Nachmittag ab 13 Uhr zahlen Erwachsene 3 Euro und Kinder 1,50 Euro, ab 17 Uhr zahlen Erwachsene 2 Euro. In St. Paul kostet eine Saisonkarte 50 Euro, für Kinder, Lehrlinge und Studenten sind es 29 Euro.
Als letztes Schwimmbad im Lavanttal startet immer das Freibad Reichenfels in die Saison, voraussichtlich Mitte Juni öffnen sich die Pforten. Die Eintrittspreise sind die selben, wie im Vorjahr: Erwachsene zahlen 3 Euro für die Tageskarte (ab 14 Uhr sind es 2,50 Euro), Kinder zahlen 2 Euro (ab 14 Uhr sind es 1,50 Euro). Die Saisonkarte ist um 45 Euro für Erwachsene beziehungsweise um 30 Euro für Kinder erhältlich.
Pächter für Bad-Café gesucht
Übrigens: Für das Bad-Café beim Reichenfelser Schwimmbad wird nach wie vor ein Pächter gesucht. Fast 50 Jahre lang wurde dieses bis zum Jahr 2015 von der Besitzerfamilie Mokoru – von Hans (75) und Imelda (70) – als Ganzjahresbetrieb geführt, danach wechselten die Pächter. Die letzten Pächter haben nach fünf Jahren pensionsbedingt aufgehört, daher ist das beliebte Bad-Café seit dem Vorjahr geschlossen. „Im Vorjahr konnte so kurzfristig leider kein neuer Pächter gefunden werden“, erzählt Imelda Mokoru. Und so stellte die Gemeinde Getränkeautomaten für die Badegäste auf. Auch jetzt ist noch kein Nachfolger gefunden: „Es gibt zwar viele Gespräche und wir sind preislich auch sehr günstig mit dem Pachtzins, aber es ist schwierig, Interessenten für einen Saisonbetrieb zu finden. Und ein Ganzjahresbetrieb ist aufgrund der Betriebskosten für manche nicht interessant“, sagt Mokoru. Interessenten für das Bad-Café mit rund 50 Sitzplätzen innen und weiteren 50 Plätzen auf der Terrasse können sich unter der Nummer 0664/171 95 51 melden. „Es ist alles vorhanden, von der Küche bis hin zur Einrichtung“, hoffen die Besitzer, die über dem Café wohnen, auf weitere Interessenten.